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Stolperstein "Otto Plaut"
Vita
"Otto Plaut wurde am 16. August 1885 im niedersächsischen Uelzen geboren. Nach dem Besuch des dortigen Realgymnasiums lernte er den Beruf des Bankkaufmanns und wurde nach dem Ersten Weltkrieg Teilhaber der Essener Bank Sprenger, Hoffmann & Co., die in der Huyssenallee 50 residierte. Otto Plaut zog am 12. Dezember 1923 in das Haus in der Irmgardstraße 61 (nach Umbenennung durch die Nationalsozialisten ab 20.11.1937: Von-Seeckt-Straße 61), das er zuvor gekauft hatte. Seine Ehefrau Irene folgte am 15. März 1924. Das Ehepaar hatte keine Kinder.
1930 gründete Otto Plaut sein eigenes gleichnamiges Bankhaus in Essen. Im Angesicht der nationalsozialistischen Diskriminierungs- und Arisierungsmaßnahmen flüchtete Otto Plaut gemäß Erinnerung der ehem. Nachbarin Anita Dodt, geb. Dorn (Gespräch v. 05.09.2015), im Umfeld der Pogromverfolgungen im November 1938 gemeinsam mit seiner Frau Irene nach Brüssel in Belgien (entgegen der Daten im Schröter, 1980). Beide emigrierten anschließend in die USA. In ihrer Abwesenheit wurde das Haus im Jahr 1940 „arisiert“.
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Literatur
"Hinken, Günter/Rudolph, Melanie/Völzke, Reinhard/Weiler, Sabine (2015): Stolpersteine in der Von-Einem-Straße und Von-Seeckt-Straße in Essen-Süd. Essen, S. 11.
Schröter, Hermann (1980): Geschichte und Schicksal der Essener Juden. Essen."
Grund der Verfolgung
Deportiert am: 01.12.1938
Deportiert nach: Belgien / USA
Stolperstein
- Verlegt am 28.04.2015
- Adresse: von-Seeckt-Str. 61
- Stadtteil: Rüttenscheid
- Steinlage: Link zum Kartenportal