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Stolperstein "Berta Cohen geb. Simon"
Vita
Berta Cohen, geb. Simon, wurde am 13. Mai 1882 in Krefeld geboren. Sie war mit Paul Cohen verheiratet und hatte einen Sohn, Heinz "Henry" Cohen. Als Einzige ihrer Familie blieb sie bis 1942 allein in ihrem Haus in der Irmgardstraße 47 (nach Umbenennung durch die Nationalsozialisten ab 20.11.1937: Von-Seeckt-Straße 32) zurück. Nach Kriegsbeginn wurde das Gebäude zum "Judenhaus" erklärt, in das nachfolgend viele jüdische Personen der Stadt zwangsweise einquartiert wurden. Nach den ersten schweren alliierten Luftangriffen auf Essen wurde das Haus in der Von-Seeckt-Str. 47 zur Unterbringung ausgebombter "Arier" geräumt, sodass Berta Cohen am 28. April 1942 aus ihrer Wohnung geholt und ins Barackenlager "Holbeckshof" in Essen-Steele gebracht wurde. Von dort wurde sie am 15. Juni 1942 ins Durchgangslager Izbica/Polen deportiert. Ihr weiteres Schicksal ist ungeklärt. Sie wurde mit Datum des Kriegsendes (8. Mai 1945) für tot erklärt.
Literatur
Hinken, Günter/Rudolph, Melanie/Völzke, Reinhard/Weiler, Sabine (2015): Stolpersteine in der Von-Einem-Straße und Von-Seeckt-Straße in Essen-Süd. Essen, S. 10, 14-18.
Grund der Verfolgung
Deportiert am: 15.06.1942
Deportiert nach: Sobibor
Stolperstein
- Verlegt am 28.04.2015
- Adresse: von-Seeckt-Str. 47
- Stadtteil: Rüttenscheid
- Steinlage: Link zum Kartenportal