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Anreise/Anfahrt

Stolperstein "Kurt Stern"

Geboren am 15.02.1934

Vita

"Kurt wurde als erstes Kind des Ehepaars Wilhelm und Gertrud Stern, geb. Fultheim, im Jahre 1934 in Essen-Steele geboren. Sein kurzes Leben war also ausschließlich von der NS-Zeit und der Entrechtung der Juden in Deutschland geprägt. Er wuchs im elterlichen Haus an der Bochumer Straße 6 in Steele auf. Es ist sicher, dass er nicht mehr in eine reguläre Schule ging. Ob er möglicherweise vorübergehend noch eine jüdische Volksschule besuchte, erscheint zweifelhaft. Seine Eltern bemühten sich spätestens seit 1938 intensiv um Ausreisemöglichkeiten für die Familie und die Großeltern von Kurt. Alle Versuche scheiterten. Im Dezember 1939 bekam der fünfjährige Kurt eine kleine Schwester. Ein Foto zeigt Kurt mit dem Baby auf dem Arm.

Die Sterns und die Fultheims lebten noch fast zwei weitere Jahre weitgehend isoliert in ihrem ehemaligen Haus. Es gab aber doch noch Kontakt zu einer Familie. Eine Familie im Hause der Sterns, die zur Miete wohnten, hatten ebenfalls ein kleines Mädchen. Christine Verhoeven stellte später der Alten Synagoge Essen Fotos zu Verfügung. Sie zeigen die Nachbarin als kleines Mädchen im Spiel mit dem etwa fünf- bzw. sechsjährigen Kurt.

Im November 1941 wurde der siebenjährige Kurt mit seinen Eltern und seiner Schwester Judis nach Minsk deportiert und ermordet.

"

Literatur

Ingrid Niemann, Ludger Hülskemper-Niemann: Stolpersteine in Steele, Hrg. Steeler Archiv e.V., Essen 2015

Grund der Verfolgung

Grund der Verfolgung: Jude
Deportiert am: 10.11.1941
Deportiert nach: Minsk

Stolperstein