Stolperstein "Paul Cohen"

Paul Cohen, geboren am 23. September 1882 in Dortmund, wohnte ab dem 01.04.1919 mit seiner Frau Berta Cohen und seinem Sohn Heinz "Henry" Cohen bis zum Juni 1939 in ihrem Haus in der Irmgardstraße 47 (nach Umbenennung durch die Nationalsozialisten ab 20.11.1937: Von-Seeckt-Straße 47), nachdem sie vorher in der Von-Seeckt-Str. 46 gelebt hatten. Paul Cohen war bis zu dessen Liquidation 1933 Inhaber des Geschäfts „Paul Cohen, Industriebedarfsartikel”. Daraufhin gründete er mit Max Hüttebräuker die Firma „Max Hüttebräuker G.m.b.H.” und handelte mit Zement und Baumaschinen. Nach der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde auch dieses Unternehmen aufgelöst. Alleine flüchtete Paul Cohen im Juni 1939 nach Brüssel, wo er 1942 verhaftet und anschließend ins französische Internierungslager Gurs deportiert wurde. Dort starb er am 13.. Februar 1943. Er wurde auf dem Friedhof in Saint Paul de Fenouillet beerdigt.

Hinken, Günter/Rudolph, Melanie/Völzke, Reinhard/Weiler, Sabine (2015): Stolpersteine in der Von-Einem-Straße und Von-Seeckt-Straße in Essen-Süd. Essen, S. 10

Grund der Verfolgung: Jude
Deportiert am: 31.05.1939
Deportiert nach: Belgien / Frankreich

• Verlegt am 28.04.2015
• Adresse: von-Seeckt-Str. 47
• Stadtteil: Rüttenscheid
• Steinlage: Link zum Kartenportal