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Bild Stadtmauer in Kombination mit der Historischen Karte Stadt Essen 1823

Stadtmauer im Kombination mit der Historischen Karte Stadt Essen 1823

Chronik 701 bis 1500

796-799
Liudger, Missionar und erster Bischof von Münster, gründet in Werden ein Kloster, wo er sich auch nach seinem Tod am 26. März 809 begraben läßt. Werden entwickelt sich zu einem Zentrum der spätantik-frühchristlichen Textüberlieferung mit einer großen Bibliothek ("Codex argenteus" - seit 1669 in Uppsala) und einer bedeutenden Schreib- und Malschule.

805
Die neue Abteikirche ist fertiggestellt.

Liudger erhält die Weihe zum ersten Bischof.

809
Hildegrim I wird Abt von Werden bis 827.

827
Gerfrid wird Abt von Werden bis 839.

839
Thiatgrim wird Abt von Werden bis 840.

840
Altfrid wird Abt von Werden bis 849.

849
Hildegrim II. wird Abt von Werden bis 886.

um 850
In der Mitte des 9. Jh. gründen Altfrid, seit 851 Bischof von Hildesheim, und seine Verwandte (vermutlich seine Schwester) Gerswid, die zugleich 1. Äbtissin wurde, auf ihrem Eigengut eine geistliche Frauengemeinschaft. Die Angaben müssen so vage bleiben, weil die schriftliche Überlieferung für die Frühzeit beim großen Brand 946 beinahe gänzlich verloren gegangen ist. Das vermeintlich exakte Gründungsdatum 852 geht auf einen Eintrag eines Kanonikers auf dem Schutzblatt des Liber ordinarius, eines Kodex aus dem 14. Jh., zurück und besitzt daher wenig Aussagekraft. Seit dem Spätmittelalter nimmt das Stift nur noch Frauen aus dem hohen Adel auf, deren edelfreie Abstammung anhand von Ahnenproben genauestens überprüft wird.

852/870
Der karolingische Gründungsbau der Stiftskirche entsteht.

875
Der Erweiterungsbau der Abteikirche wird geweiht.

880
Gesurit II. wird Äbtissin von Essen.

886
Werden wird Reichskloster und profitiert von den Schenkungen der Herrscher.

Andulf wird Abt von Werden bis 888.

888
Hembil wird Abt von Werden bis 891.

892
Adaldag wird Abt von Werden.

Odo wird Abt von Werden bis 898.

895
Adalwi wird Äbtissin von Essen.

896
Wicburg wird Äbtissin von Essen bis 906.

898
Hoger wird Abt von Werden bis 902.

902
Hildebrand wird Abt von Werden bis 910.

907
Mathilde I. wird Äbtissin von Essen bis 910.

910
Adalbrand wird Abt von Werden bis 916.

Hadwig I. wird Äbtissin von Essen bis 951.

916
Weris wird Abt von Werden bis 930.

930
Wigger wird Abt von Werden bis 940.

938
Otto I hält einen Hoftag bei Steele ab.

940
Wigo wird Abt von Werden bis 945.

945
Reinher wird Abt von Werden bis 962.

946-967
Zerstörung des Essener Münsters durch Brand und Wiederaufbau ab 947 auf den erhaltenen Grundmauern, die heute noch das Fundament der Domkirche bilden.

951
Agana wird Äbtissin von Essen bis 965.

962
Engelbert Sächischer Graf wird Abt von Werden bis 971.

966
Ida wird Äbtissin von Essen bis 971.

971
Folkmar wird Abt von Werden bis 974.

971-1011
Amtszeit der Äbtissin Mathilde, der ersten von drei Äbtissinnen aus dem sächsischen Königs- bzw. Kaiserhaus, die den Essener Kirchenschatz um einzigartige Kostbarkeiten (Goldene Madonna, Siebenarmiger Leuchter, Vortragekreuze) bereichern und ihn zu einem der nach wie vor bedeutendsten in Europa machen. In ihrer Amtszeit wird wohl der ottonische Kirchenbau mit dem imposanten Westwerk begonnen.

974
König Otto II verleiht Werden das Markt und Münzrecht.

Liudolf wird Abt von Werden bis 983.

983
Werinbert I. wird Abt von Werden bis 1001.

993
König Otto III. bestätigt in Essen dem Stift erneut den Königsschutz. Das Stift Essen ist reichsunmittelbares Stift.

1001
Ratbald Graf von Volmarstein wird Abt von Werden bis 1015.

1012
Sophia wird Äbtissin von Essen bis 1039.

1015
Heithanrich Graf von Altenburg wird Abt von Werden bis 1029.

1029
Bardo von Oppershoven wird Abt von Werden bis 1031.

1031
Gerold wird Abt von Werden bis 1066.

1039-1058
Regierungszeit der Äbtissin Theophanu, einer Enkelin Kaiser Ottos II., die den ottonischen Kirchenbau vollendet.

1041
Auf Bitten der Äbtissin Theophanu stellt König Heinrich III. dem Stift ein Jahrmarktsprivileg aus. Drei Tage vor und drei Tage nach dem Fest der Stifts- und späteren Stadtpatrone Cosmas und Damian (27. September) darf ein Jahrmarkt abgehalten werden, der Besucher von Nah und Fern anlockt.

um 1058
In der testamentarischen Memorialstiftung der Äbtissin Theophanu sind eine der Hl. Gertrud gewidmete Kapelle (die spätere Marktkirche) sowie die St. Johannis-Kapelle (die spätere Johanniskirche) erwähnt.

1058
Svanhild wird Äbtissin von Essen bis 1085.

1063
Gilbert wird Abt von Werden bis 1066.

1066
Adalwig wird Abt von Werden bis 1081.

1080
Otto I. Graf von Sappenheim wird Abt von Werden bis 1104.

1088
Lutgardis wird Äbtissin von Essen bis 1118.

1104
Adolph Graf von der Mark wird Abt von Werden bis 1105.

1105
Rutholf Graf von Helpenstein wird Abt von Werden bis 1112.

1112
Liudbert Graf von Isenburg wird Abt von Werden bis 1119 oder von 1113 bis 1120.

1119
Oda wird Äbtissin von Essen bis 1137.

Berengoz Graf von Westerburg wird Abt von Werden bis 1125.

1125
Bernard von Wevelinghoven wird Abt von Werden bis 1140.

1140
Ermentrudis wird Äbtissin von Essen bis 1154.

Werinbert II. Graf von Schönburg wird Abt von Werden bis 1144.

1144
Volmar von Bilstein wird Abt von Werden bis 1145.

1145
Lambert Freiherr von Gennep wird Abt von Werden bis 1151.

1151
Wilhelm I. Graf von Moers wird Abt von Werden bis 1160.

1154
Hadwig von Wied wird Äbtissin von Essen bis 1172.

1160
Adolf I. Graf von Altena wird Abt von Werden bis 1173.

1172
Elisabeth I. wird Äbtissin von Essen bis 1216.

1173oder 1175
Wolfram Graf von Kirchburg wird Abt von Werden bis 1183.

1183
Heribert I. Graf von Burg wird Abt von Werden bis 1197.

1197
Heribert II. Graf von Büren wird Abt von Werden bis 1226.

1216
Aleidis (Adelheid) wird Äbtissin von Essen bis 1237.

1225-1226
Der Machtkampf um die Essener Vogtei erreicht einen Höhepunkt.

1226
Gerhard Herr von Grafschaft wird Abt von Werden bis 1251.

1227
Äbtissin Adelheid kauft den Oberhof Borbeck.

1228
In einer Urkunde König Ottos IV. wird der Werdener Abt erstmals "Fürst" genannt.

1237
Elisabeth II. wird Äbtissin von Essen bis 1241.

1243
Berta von Arnsberg wird Äbtissin von Essen bis 1292.

1244
Vertreter der Bürgerschaft schließen mit den Ministerialien der Fürstäbtissin einen Vertrag über den Bau der Stadtmauer ab. Dadurch grenzt sich Essen als eigener Rechtsbezirk von der agrarisch geprägten Umgebung ab. Der Vertrag wird mit dem großen Stadtsiegel beglaubigt, das bis zum Ende des Alten Reiches benutzt wird.

1251
Albert Herr von Goer wird Abt von Werden bis 1257.

1256
Ein verheerender Brand zerstört die Werdener Abteikirche.

1257
Albero Graf von Tecklenburg wird Abt von Werden bis 1277.

1272
In einer Urkunde treten erstmals die 12 Ratsherren ("consules") namentlich als Zeugen auf.

1275
Langhaus und Chor der Münsterkirche werden bei einem Brand zerstört und dann im gotischen Stil wieder aufgebaut.

Die bei einem Brand im Jahre 1256 beschädigte Werdener Stiftskirche wird nach der Wiederherstellung von Albertus Magnus geweiht.

1277
Otto II. von Warburg wird Abt von Werden bis 1288.

1288
Heinrich I. von Wildenburg wird Abt von Werden bis 1310.

Borbeck wird Residenz der Essener Äbtissinnen.

1292
Beatrix von Holte wird Äbtissin von Essen bis 1327.

1310
Wilhelm II. Fürst von Hardenberg wird Abt von Werden bis 1330.

1327
Kunigunde von Berg wird Äbtissin von Essen bis 1337.

Der gotische Neubau der Stiftskirche ist beendet.

1330
Johann I. Herr von Herlen wird Abt von Werden bis 1343.

1337
Katharina von der Mark wird Äbtissin von Essen bis 1360.

1343
Johann II. Herr von Arscheid wird Abt von Werden bis 1360.

1349
König Karl IV verleiht der Essener Äbtissin das Bergregal.

1360
Irmgard von Broich wird Äbtissin von Essen bis 1370.

Heinrich II. von Wildenburg wird Abt von Werden bis 1382.

1370
Elisabeth von Nassau wird Äbtissin von Essen bis 1412.

1377
Der Versuch der Essener Bürgerschaft, sich aus der Vorherrschaft der Fürstäbtissin zu befreien und die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen, ist erfolgreich, denn Kaiser Karl IV. bestätigt in einer Urkunde, dass Stadt und Bürger seit alters her unmittelbar dem Reich unterstellt gewesen seien. Da der gleiche Herrscher nur fünf Jahre zuvor der Fürstäbtissin die Oberhoheit über die Stadt bestätigt hat, können beide Parteien auf ein kaiserliches Zeugnis verweisen, weshalb die Auseinandersetzungen anhalten.

1382
Johann III. Graf von Spiegelberg wird Abt von Werden bis 1387.

1387
Bruno Graf von Rennenberg wird Abt von Werden bis 1398.

1398
Adolf III. Graf von Spiegelberg wird Abt von Werden bis 1438.

1413
Margarethe von der Mark wird Äbtissin von Essen bis 1426.

1426
Elisabeth Beeck gen. von Stecke wird Äbtissin von Essen bis 1445.

Mitte 14. Jh.
Essen gehört der Hanse an.

1438
Johann von Stecke wird Abt von Werden bis 1454.

Ein Brand zerstört halb Essen

1445
Sophia von Daun zu Oberstein wird Äbtissin von Essen bis 1447.

1447
Elisabeth von Saffenberg wird Äbtissin von Essen bis 1459.

1452
Konrad von Gleichen wird Abt von Werden bis 1474.

1459
Sophia von Gleichen wird Äbtissin von Essen bis 1489.

1474
Adam von Eschweiler wird Abt von Werden bis 1476 oder 1477.

1476oder 1477
Theodor Hagedorn wird Abt von Werden bis 1484.

1484
Antonius Grimholt wird Abt von Werden bis 1517.

1489
Meina von Daun zu Oberstein wird Äbtissin von Essen bis 1521.

1498
Ein Brand vernichtet den größten Teil von Werden.