Zeche "Eintracht Tiefbau"
Literaturauszüge aus...
"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"
Eintracht Tiefbau (Essen-Freisenbruch)
(Eintracht)
1856 entstanden durch Konsolidation – unter der Eintrachter Erbstollensohle – von Eintracht mit den
Geviertfeldern Schnabel (Verleihung 1856), Wohlgemuth (1856, Stollen), Neue Hoffnung (1856),
Vorsichtige Emmeline (= Vorsichtige Emilie, 1856, Stollen), Eiberg II (1856) und den Längenfeldern
Mecklingsbänker Erbstolln Nr. I und II (1833, Stollen), Mecklingsbank (Stollen, still), Einigkeit (Stollen)
sowie Justus für den Übergang auf Tiefbau; Teufbeginn Sch. 1 (Betriebsanlage I, daher später
genannt Sch. I/1, östlich der Bochumer Landstraße), Erbstollen mit Tagesanlagen am Mundloch bis
1873 genannt Betriebsanlage II
1857 Sch. I/1: Erreichen des Karbons bei 10 m, Ansetzen 1. S. = 55 m(+24 m NN) und 2. S. = 118 m(-39
m), Förderbeginn
1859 Erbstollen dient nur noch der Wasserabführung
1860 Durchschlag Sch. I/1 mit Erbstollen
1863 Abbau im Feld Einigkeit beendet, 188825 preußische Tonnen, 179 B
1864 Tieferteufen Sch. I/1 und Ansetzen 3. S. = 184 m(-105 m)
1865 Ansetzen 4. S. = 270 m(-191 m), Teufbeginn Sch. 2 = Justus in Freisenbruch, 362472 preußische
Tonnen, 358 B
1867 Förderbeginn Schacht Justus (dieser Schacht wird später nicht mehr erwähnt)
1870 179780 t, 583 B
1873 Teufbeginn Schacht Heintzmann (= Betriebsanlage II, südlich der Alleestraße): Erreichen des Karbons
bei 18 m, wieder Abbau im Feld Einigkeit
1874 Sch. II/1: Durchschlag mit 1. S. = Wettersohle = 72 m(+29 m NN, von I/1 aufgefahren)
1875 Sch. II/1: Ansetzen 1. S. = 132 m(-31 m) und Durchschlag mit I/1, 189476 t, 711 B
1877 II/1: Förderbeginn
1878 Auflassung des Hünninghauser Erbstollns, da Abbau dort beendet, teilweise Anpachtung des
Längenfeldes Johannesberg (auch genannt Johannisberg)
1880 Ausrichtung Feld Johannesberg, Sch. I/1 bis 4. S. = 275 m(-196 m), 226896 t, 827 B
1882 II/1: Ausrichtung 2. S. = 197 m(-96 m) und Inbetriebnahme Kokerei
1883 I: Kokerei in Betrieb
1884 II/1: Brand übertage: Wäsche und Kokskohlentürme abgebrannt, Wäsche im Juni wieder in Betrieb,
1,21 t/MS
1885 II/1: Ansetzen 3. S. = 293 m(-192 m = 3. S. von I/1), 385719 t, 1149 B
1887 II/1: Ansetzen 4. S. = 389 m(-288 m)
1888 I/1: Tieferteufen und Ansetzen 5. S. = 375 m(-296 m)
1890 I/1: Teufen Wetterschacht bis Stollensohle = 30 m, Berechtsame: 6 Geviertfelder und Pachtfeld
Johannesberg (teilweise), 371645 t, 1466 B
1891 Tieferteufen Sch. I/1
1892 I/1: Ansetzen 6. S. = 473 m(-394 m)
1894 Ausrichtung Feld Eiberg II von II/1 (Schacht Heintzmann) aus, I: 1.7. Stilllegung Kokerei
1895 II/1: Brand im Schacht Heintzmann und 6 Wochen Betriebseinstellung, Tieferteufen Schacht
Heintzmann, 401861 t, 1624 B
1896 II: Ansetzen 5. S. = 492 m(-391 m) und Teufbeginn gebrochenen Wetterschacht (seiger/tonnlägig,
neben Schacht Heintzmann): Karbon bei 6 m
1897 I: Sch. 1 erhält eisernes Fördergerüst, II: gebrochener Wetterschacht bis 1. S.
1898 I: 1.10. Inbetriebnahme Brikettfabrik 1899 10.6. Auslaufen eines Bergerollloches (3 T)
1900 455560 t, 1856 B
1901 Erwerb Felder Wasserjungfer I und II (1 km²) und Ausrichtung von I aus, Berechtsame: 7
Geviertfelder und Längenfeld Johannesberg, 20 Feierschichten
1902 II: 1.4. Inbetriebnahme Brikettfabrik
1904 15 Feierschichten
1905 18 Feierschichten, 468478 t, 1936 B
1907 I: Ansetzen 7. S. = 622 m(-543 m) mittels Blindschacht
1908 I: Teufbeginn Sch. 3 (neben Sch. 1), Durchschlag 5. S. und 6. S. zwischen I und II
1910 I: Sch. 3 bis 5. S. in Betrieb, 510195 t, 2086 B, 1 t/MS
1911 I: Sch. 3 bis 7. S., II: Tieferteufen Schacht Heintzmann
1912 I: Förderbeginn Sch. 3, Wettersch. Neben Sch. 1 bis 5. S. in Betrieb
1913 I: Abbaubeginn im Feld Wasserjungfer; II: Oktober: Inbetriebnahme neue Kokerei (nur
Leistungsnachweis, 1914 Stilllegung), Schacht Heintzmann bis 6. S., max. Förderung: 627959 t, 1968
B
1915 I: Sch. 1 wird Wetterschacht, II: Abwerfen gebrochenen Wetterschacht, 406167 t, 1093 B
1919 4 Schäc
Literaturquellen
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Freisenbruch
- Stadtteil: Freisenbruch
- Ort: Link zum Kartenportal