Zeche "Henriette Vereinigte"

Art: Stollen

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Ver. Henriette (Essen-Byfang-Kupferdreh)

(anfangs auch nur Henriette)

18. Jahrhundert: keine Berechtsame, sondern Abbau auf Grund der Byfanger Observanz, mindestens 3 - 4

Stollen aus dem Ruhrtal angesetzt (an Langenberger Straße, ca. 100 m südlich vom Deipenbecktal),

bis 46 Lachter flache Gewinnungshöhe, Kohlenmagazin an der Ruhr

1832 Anlegung Tiefbau: Teufbeginn seigeren Kunstschacht Wilhelmine (nördlich von Nöckersberg),

Berechtsame: 1 Geviertfeld

1833 Schacht: Tagesförderstollen = 13 Lachter = 27 m(+56 m NN), Inbetriebnahme

Wasserhaltungsdampfmaschine

1834 Schacht Wilhelmine: 1. Tiefbausohle = 42 1/2 Lachter = 89 m(-6 m), Förderbeginn, 76 B

1835 Dampffördermaschine in Betrieb, 2. eisernes Förderdrahtseil im Ruhrbergbau

1836 26.9. Verleihung Geviertfeld Henriette, 80713 1/4 preußische Tonnen

1837 150420 1/2 preußische Tonnen, 214 B (zweitgrößte Zeche im Ruhrrevier)

1840 Tieferteufen Schacht Wilhelmine, 117360 3/4 preußische Tonnen (28167 t)

1842 108170 preußische Tonnen

1843 Ansetzen 2. Tiefbausohle = 101 Lachter = 211 m(-128 m)

1844 Ansetzen Mittelsohle = 68 3/8 Lachter = 143 m(-60 m)

1847 460232 Scheffel (27614 t)

1850 164775 preußische Tonnen (39546 t)

1853 Abbau auf 3. Sohle

1855 182780 preußische Tonnen (47523 t), 214 B

1857/58 Förderrückgang auf unter 150000 preußische Tonnen wegen erheblicher betrieblicher

Schwierigkeiten

1860 192614 preußische Tonnen (50080 t), 194 B

1861 Stundung des Betriebes wegen schlechter Wetterführung

1862 erneute Betriebsaufnahme

1863 Vertrag: Kohleneisensteinabbau im Feld von Ver. Henriette durch Ver. Himmelsfürster Erbstollen

1865 165572 preußische Tonnen (43049 t), 152 B

1867 Absaufen wegen Regen und Ruhrhochwasser, September: Sümpfen, 207758 Scheffel, 81 B

1870 wegen Ruhrhochwasser zeitweilig außer Betrieb, 35784 t, 155 B

1871 nur geringe Förderung, ab 1863 insgesamt 19500 t Erz durch Ver. Himmelsfürster Erbstollen

abgebaut

1872 Kohlen- und Eisensteinabbau

1873 max. Förderung: 61805 t, 238 B

1875 46277 t, 202 B

1877 30969 t, 165 B

1878 Stilllegung

1879 28.5. Übernahme durch Steingatt und Konsolidierung zu Steingatt

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske