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Zeche "Hostenkämper Stolln"

Art: Stollen

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Hostenkämper Stollen (Essen-Frohnhausen)

(benannt nach dem nahegelegenen Bauernhof Hostenkamp)

mindestens vor 1575 am Herbrügger Bach angelegt, auch genannt Steuter Aack (s. Devensbank); Stollen

löste die Grubenbaue der Societät der Köhler „Auf der Goes” (später genannt „Auf dem Steut”, später

genannt Hagenbeck)

1750 alle zu Hagenbeck gehörenden Flöze gelöst

1775 durch die tiefer angesetzte neue Hagenbecker Adit und die weitgehende Erschöpfung der über der

Stollensohle anstehenden Kohlenvorräte war der Hostenkämper Stolln bedeutungslos geworden,

zumal Hagenbeck von 1775 bis 1815 praktisch nicht in Betrieb war; der Stollen wird nicht mehr

erwähnt

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Hostenkämper Stollen

Nach dem nahegelegenen Bauernhof Hostenkamp ist der Stollen benannt und schon 1575 in Betrieb. Nach manchem nachbarlichen Streit kommt es zu einer Bergordnung, und die Berechtsame für den Hostenkämper Stollen wird erteilt. Weitere Stollen, wie Devensbank und Devens Kohlenwerk sind ihm zugeordnet. Letztgenannte Zeche ist wahrscheinlich das später im jetzigen Stadtteil Westviertel arbeitende Gummich’s Werk, das später von Ver. Sälzer Neuack übernommen wird. 1750 werden durch den Hostenkämper Stollen alle zu Hagenbeck gehörenden Flöze gelöst. Mit Schürfschächten wird die Lagerung der Flöze weiter erkundet und damit auch das Abteufen des Muldenschachtes vorbereitet. 1775 sind die Vorräte oberhalb der Stollensohle abgebaut. Die tiefer angesetzte Hagenbecker Adit macht den Hostenkämper Stollen bedeutungslos.

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo