Zeche "Hundsnocken"
Literaturauszüge aus...
"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"
Hundsnocken (Essen-Heisingen)
1773 22.7. Konzession durch den Abt von Werden zur Lösung „der alten Werthsbank mit tiefsten
Erbstollen”, außerdem Belehnung mit Flöz Hundsnocken (= Flöz Mausegatt), Inbetriebnahme
1780 Oberstollen in Betrieb, tiefster Stollen vorhanden
1802 153 Ringel/Tag
1804 Betrieb, nachfolgend in Fristen
1806 Erlaubnis zur Wiederinbetriebnahme des tiefsten Stollens, ab 19.1. wieder Abbau, Förderung im
Tagetrieb No. 1 (Stollenmundloch 110 m nordwestlich vom späteren Schacht Carl Funke 1 (+42 m
NN)
1809 Betrieb
1812 Abbau
1815 Abbau
1819 Juni: 5510 Scheffel (410 t), 25 B
1820 November: 10900 Scheffel (818 t), 25 B
um 1824 Übernahme der stillgelegten Zeche Abgunst
1825 Erweiterung Kohlenniederlage an der Ruhr, 14879 Scheffel (1115 t)
1826 Errichtung Zechenhaus am Stollenmundloch, 165156 Scheffel
1827 Abbau auf „tieferer Sohle”
1830 212808 Scheffel, 37 B
1834 50 B
1836 9.7. Belehnung zum Abbau von Flöz Hundsnocken oder Werthsbank unterhalb der Stollensohle bis
zur ewigen Teufe bzw. vom Stollenmundloch bis zur Verwerfung (= Sutan), 46544 preußische Tonnen
1838 Teufbeginn Wetterschacht Hermann (21 Lachter Teufe)
1840 61659 3/4 preußische Tonnen, 143 B
1841 noch immer Stollenbau, Übergang auf Tiefbau: Teufen tonnlägigen Förderschacht, Aufstellung
kombinierte Wasserhaltungs-/Förderdampfmaschine, Errichtung Maschinengebäude (noch
vorhanden)
1842 Ansetzen 1. Tiefbausohle = 52 1/2 Lachter = 110 m flach, Förderbeginn, 94014 preußische Tonnen,
193 B
1850 27019 t
1854 Tieferteufen tonnlägigen Förderschacht
1855 Förderschacht bis ca. 50 Lachter flach unter 1. Tiefbausohle, Teufen zweiten tonnlägigen Schacht
(= Pumpenschacht)
1856 30179 Scheffel, Stundung Betrieb wegen ungenügender Wasserhaltung
1857 Sümpfung
1858 wieder Abbau auf 1. Tiefbausohle, 85 B
1860er Jahre weiterhin hohe Wasserzuflüsse und unzureichende Wasserhaltung
1860 Pumpenschacht: bei 108 Lachter = 226 m flach Unterfahren Förderschacht und mit Bohrloch
Abzapfen Standwasser
1861 Tieferteufen Förderschacht und Ansetzen 2. Tiefbausohle = 107 Lachter = 224 m flach = 108 m seiger
(-46 m)
1863 Betrieb, 46071 Scheffel
1865 154408 Scheffel (33970 t), 108 B
1869 18784 t, 66 B
1870 Teufen tonnlägigen Wetterschacht, zeitweilig außer Betrieb wegen Ruhrhochwasser, 11.7.
Konsolidation zu Ver. Hundsnocken
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Hundsnocken
Vor 1773 ist die Zeche bereits in Betrieb und erhält die Konzession für einen Erbstollen. 1836 erfolgt die Belehnung für den Abbau bis zur ewigen Teufe. Etwa um 1880 erbaut man ein Haus für eine Dampffördermaschine, das heute unter Denkmalschutz steht. 1870 konsolidiert die Zeche mit den Bergwerken Bruchkamp und Steinknapp, Christian, Flashoff zu Ver. Hundsnocken, 1871 weitere Konsolidation mit den Bergwerken Rauensiepen, Abgunst, Rohmannsgatt, Zwergmutter, Rübezahl zu Heisinger Tiefbau. 1886 wird die Berechtsame von Nottekampsbank übernommen. 1889 werden die Zeche Heisinger Tiefbau und zahlreiche andere Betriebe in die Aktiengesellschaft Rheinische Anthracit-Kohlenwerke AG eingebracht.
Literaturquellen
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Heisingen
- Stadtteil: Heisingen
- Ort: Link zum Kartenportal