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Zeche "Kronprinz Vereinigte"

Art: Kleinzeche

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Ver. Kronprinz (Essen-Schönebeck)

(Ver. Kronprintz)

1838 31.3. entstanden durch Konsolidierung von Kronprinz von Preußen und Franz, Versuchsschacht (ca.

10 Lachter = 21 m Teufe), südlich davon Kunstschacht: bei 52 3/4 Lachtern = 110 m Auffahrung

Querschlag nach Westen und Flözstrecken, Förder- und Wasserhaltungsdampfmaschine, geringe

Kohlenförderung (Esskohle) aus Flöz Bertha, mit Bohrung Aufschluss Flöz Friderica in 95 1/4 Lachtern

= 199 m Teufe, Tieferteufen Kunstschacht, 27636 Scheffel (1520 t), 57 B

1839 Ansetzen 54 1/2-Lachter-Sohle = 114 m und Auffahrung Querschlag nach Osten, Tieferteufen

Versuchsschacht für Verbesserung der Wetterführung und Herstellung einer Streckenverbindung mit

dem Kunstschacht, 9.12. weitere Schürferlaubnis für spätere Mutung Louise (westlich vom Schloss

Borbeck), 21480 Scheffel (1181 t)

1840 Kunstschacht: Beendigung Tieferteufen bei 206 m und Ansetzen tiefste = 96-Lachter-Sohle = 201 m

im Flöz Friderica = Finefrau (bis 31 Zoll Mächtigkeit, wieder nur Esskohle), Verlagerung der

Kohlengewinnung nach Flöz Friderica, nachfolgend erhöhte Wasserzuflüsse und zeitweise Absaufen

der 96-Lachter-Sohle, 12.9. Pumpenschaden und 16.9. Aufgabe der 96-Lachter-Sohle, Kurzhalten des

Wassers bis zur 54 1/2-Lachter-Sohle, Kohlen nur noch aus Flöz Bertha, 4.10. Mutung Louise:

Bohrung bei 39 Lachtern fündig = 25 Zoll-Flöz, 15.10. Einlegen Mutung Louise, 60268 Scheffel (3315

t), 79 B

1841 Kunstschacht: ab 4. Quartal Zunahme der geologischen Störungen in Flöz Bertha und Rückgang der

Kohlenförderung, Teufbeginn Schurfschacht Louise, 99303 Scheffel (5462 t), 27 B

1842 Schurfschacht Louise erreicht Karbon und Aufschluss eines 30 Zoll-Flözes: obwohl Fettkohle, keine

Kohlenförderung wegen der geringen Schachtabmessungen möglich; Kunstschacht: 18.3. Stilllegung

wegen Erschöpfung der Gelder (143000 Reichsthaler Zubuße einschließlich Zinsen), unklarer

Lagerungsverhältnisse, hoher Wasserzuflüsse, erheblicher Bewetterungsprobleme und hauptsächlich

wegen Nichtaufschluss der erhofften Fettkohle, 7027 Scheffel (386 t), bis zum Jahresende Raub- und

Abwicklungsarbeiten, 3 B

1851 9.6. Verleihung Geviertfeld Adeline (Fundpunkt seinerzeit in Flöz Bertha im nördlichen Feldesteil),

30.7. Konsolidation Ver. Kronprinz mit Adeline und Friedrich Wilhelm IV (s. dort)

um 1853 Teilverfüllung Kunstschacht

1859 22.12. Verleihung Geviertfeld Bertha (im südlichen Bereich)

1860 24.8. Konsolidation Ver. Kronprinz mit Bertha

1861 Verleihung Feld Friedrich Wilhelm IV Überschaar

1866 Mai: Nachverfüllung Kunstschacht nach Bergschäden übertage

1895 Berechtsame: 4,2 km², zu Ver. Rosenblumendelle

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske

Kurzinfo