Zeche "Ludwig"
Literaturauszüge aus...
"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"
Ludwig (Essen-Rellinghausen)
(bis etwa 1885 Ver. Ludwig, einschließlich Erzbergwerk Neu-Essen II)
1830 Eisensteinfunde
1831 3.4. Konsolidation von Bänksgen, Finefrau, Henriettenglück und Adelgunde
1853 17.5. Verleihung Steinkohlenfeld Ludwig
1857 Inbetriebnahme als Eisensteinzeche Neu-Essen II, Stollenbau
1858 zunächst Eisensteinförderung für Neu-Essen II, provisorischer Tiefbau auf Steinkohlen mit Schacht
Eduard (s. Neu-Essen II), spätestens in diesem Jahr Erwerb Steinkohlen-Längenfeld Freie Hoffnung,
Anlegung Erbstollen zum Aufschluss der Kohlenberechtsame
1860 provisorischer Tiefbau
1861 schwacher Betrieb: 9120 preußische Tonnen Kohle, Teufbeginn Sch. 1 durch Gewerkschaft Neu-
Essen II (s. dort), nachfolgend in Fristen
1862 unbedeutender Steinkohlenabbau
1864 Übernahme Neu-Essen II
1865 Kohlenabbau
1867 89247 Scheffel (4462 t), 14 B
1869 kurzzeitige Einstellung des Erzabbaus
1872 Teufbeginn tonnlägigen Wetterschacht: Stollensohle = 43 m(+74 m NN), Wettersohle = 115 m(+2 m
NN)
1875 57310 t, 227 B
nach 1875 Erwerb Berechtsame Ver. Capellenbank (westlich markscheidend)
1880 Abbau auf 1. S. = 168 m(-51 m), 40997 t, 130 B
1883 Tieferteufen Sch. 1
1884 Ansetzen 2. S. = 264 m(-147 m)
1885 49400 t, 156 B
1887 Erwerb Feld Antoinette (westlich markscheidend), Berechtsame: 3 Längenfelder
1890 Tieferteufen Sch. 1, 162932 t, 465 B
1891 Wetterdurchschlag zwischen Stollensohle und 2. S., Ansetzen 3. S. = 347 m(-230 m, 350 mS)
1892 Tagesaufhauen im zugehörigen Feld Am Brandenberge, zum Baufeld gehört auch Vorstbank,
Wiederaufnahme Eisensteinabbau, Berechtsame: Längen- und Geviertfelder = 2,6 km², 156043 t,
3763 t Erz, 468 B
1893 Teufen Wetterschacht zur Wettersohle = 45 m, 3 Schächte vorhanden
1895 Tieferteufen Sch. 1, 182598 t, 17856 t Erz, 561 B
1896 Sch. 1: Ansetzen 4. S. = 455 m(-338 m)
1897 Vertrag über Abbau im Geviertfeld Ver. Hermann und im Längenfeld Geitling am Wittenberge durch
Langenbrahm und Ludwig, max. Eisensteinförderung: 37681 t
1898 Baufeld: Ludwig, Ernst, Louisenburg, Am Brandenberge, Vorstbank, Antoinette, Ver. Hermann, Ver.
Capellenbank Clarenbeck sowie Ludwigo
1899 Vertrag zwischen GHH als Eigentümer und Langenbrahm über die gegenseitige Überlassung des
Abbaus in den Feldern Amsel (= Geitling am Wittenberge) und Ver. Hermann
1900 Erwerb Feld Ver. Halle, 220302 t, 12223 t Erz, 679 B
1902 Einstellung Eisensteinabbau
1904 4 Schächte vorhanden, zur Berechtsame gehören auch Louise und Geitling am Wittenberge,
Gesamtberechtsame damit 4 km² (Längen- und Geviertfelder)
1905 185635 t, 560 B
1906 Ausrichtung 5. S. = 567 m(-450 m) mittels Abhauen
1908 2 Schächte in Betrieb, 2 Wetterschächte abgeworfen
1909 Aufbrechen Sch. 1 von 6. S. bis 5. S.
1910 190051 t, 661 B
1912 Teufbeginn Sch. 2 (neben Sch. 1), Aufschluss Feld Ver. Halle, 8.7. Konsolidierung der Felder Ludwig
II und Hagenberg II zu Ludwig II
1913 189842 t, 742 B
1915 Sch. 2 bis 5. S. in Betrieb, Aufgabe Wetterschacht zur Wettersohle, 129861 t, 479 B
1919 Sch. 2: Ansetzen 6. S. = 696 m(-578 m)
1920 212255 t, 973 B
1925 241323 t, 888 B
1929 1.10. Inbetriebnahme Brikettfabrik
1930 301198 t, 985 B
1935 261034 t, 896 B
1937 max. Förderung: 371981 t, 1234 B, Berechtsame: 3,8 km² 1939-45 wieder Abbau von Kohleneisenstein
1940 337288 t, 1027 B
1944 Blindschacht bis 7. S. = 796 m(-679 m), 265247 t, 1107 B
1945 64517 t, 729 B, Stilllegung durch die Militärregierung
1946 Aufnahme Eigenbedarfsförderung: 4806 t, 203 B, Hauptfördersohle: 6. S.
1947 vollständige Fördereinstellung
1948 wieder Förderaufnahme, 12601 t, 258 B
1949 31.3. Stilllegung Brikettfabrik, 1.4. Anpachtung durch Langenbrahm
Literaturquellen
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Rellinghausen
- Stadtteil: Rellinghausen
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