Skip to the navigation Skip to the content

Zeche "Neu-Wesel, Luftschacht bis Flöz Sonnenschein"

Abgeteuft: 1839
Stillgelegt: 1889
Art: Sonstiges

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

"Neu-Wesel (Essen-Borbeck-Mitte)

(Neu Wesel, 1843 genannt Wessalia)

Eine der ersten Mergelzechen (westlich von Neu-Cöln am Schlosspark)

1839 11.11. Schürferlaubnis an Franz Haniel und Bohrbeginn (genannt Aline), 9.12. Schürferlaubnis an

Major a.D. Beughem und Bohrbeginn

1840 Beughem erbohrt bei 39 Lachtern Kohle und legt Mutung Louise ein, Überlagerung der beiden

Schurfdistrikte und Streitigkeiten zwischen den Interessenten, 4. Quartal: Teufbeginn Schacht in

Mutung Louise (150 x 70"", 31.12. 7 Lachter Teufe)

1841 erneute Bohrung von Beughem in Mutung Neu-Wesel (unbestrittener Teil der Mutung Louise, später

ganz Louise umfassend, neben Mutung Wesel gelegen), am 2.7. Antreffen des Fundflözes von 16""

Mächtigkeit in 37 Lachtern Teufe, Teufen Schacht (jetzt genannt „Schurf-Maschinen-Förderschacht”):

bei 11 1/2 Lachtern Stundung Teufen wegen Wasser, Errichtung Maschinengebäude und Aufstellung

Dampfmaschine für Wasserhaltung

1842 Weiterteufen Schacht (jetzt genannt Louise), August: Erreichen des Karbons bei 40 1/2 Lachtern = 85

m sowie Fundflöz bei 41 Lachtern, Inaugenscheinnahme, Ansetzen Strecke bei 42 Lachtern = 88 m

1843 offizielle Benennung in Neu-Wesel, Weiterteufen Schacht Louise, Ansetzen 50 Lachter-Sohle = 105 m

und 1. Tiefbausohle = 1. S. = 56 Lachter = 116 m, Förderbeginn, 23.10. Verleihung Geviertfeld Neu-

Wesel

1844 Weiterteufen Förderschacht Louise, Teufen Wetterschacht und bei 47 7/8 Lachtern Durchschlag mit

den Grubenbauen, Förderdampfmaschine in Betrieb, 224524 Scheffel

1845 Tieferteufen Förderschacht, 291260 Scheffel

1846 Stundung Teufen, Ansetzen 2. Tiefbausohle = 2. S. = 80 Lachter = 167 m

1850 147267 preußische Tonnen (33904 t)

1854 224630 preußische Tonnen, 323 B

1855 Tieferteufen Förderschacht, 191814 preußische Tonnen, 293 B

1857 Ansetzen 3. S. = 241 m (identisch mit 2. S. Neu-Cöln)

1858 27.11. Brand Schachtgebäude übertage, Betriebseinstellung, 50 B

1859 5.3. völlige Betriebseinstellung

1861 Konsolidation Neu-Wesel, Wesel und Wilhelmine II zu Neu-Wesel

1862 Grube abgesoffen

1871 Abgabe Feldesteil an Wolfsbank

1872 Neuteufen bzw. Aufwältigung Schacht

1873 Einsturz Schacht und der Schachtgebäude, Aufwältigung, 44 B 1874 reale Teilung: Entstehung der Felder Neu-Wesel/Wolfsbank und Neu-Wesel

1875 Schacht bis 3. S. aufgewältigt, erneuter Förderbeginn, 1565 t, 153 B

1876 Abbau auf 2. S., Konsolidation Neu-Wesel/Wolfsbank und Neu-Wesel zu Neu-Wesel, Berechtsame: 3

Geviertfelder

1879 Verbund mit Wolfsbank

1880 max. Förderung: 73666 t, 298 B

1882 Tieferteufen Schacht

1884 Ansetzen 4. S. = 351 m, Aufwältigung des eingestürzten Wetterschachtes, erhebliche betriebliche

Schwierigkeiten

1885 nur noch 5015 t (Eigenbedarf), 34 B

1886 3920 t, 30 B

1887 Fördereinstellung, Kohlen untertage nach Wolfsbank (Sch. 2), 31014 t, 89 B

1889 Übernahme durch Essener Bergwerksverein König Wilhelm, völlige Stilllegung, Grubenfeld

einschließlich Schacht an Wolfsbank, daher bis 1924 auch genannt Wolfsbank-Neuwesel"

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Neu-Wesel

Im Jahr 1839 erhält Franz Haniel die Schürferlaubnis. 1840 wird ein Flöz in 81 m Teufe erbohrt. 1842 erreicht der Schacht 1, der später Louise genannt wird, das Flöz und 1843 erfolgt die Verleihung des Geviertfeldes Neu-Wesel. 1844 wird ein Wetterschacht geteuft.

Ein Wetterschacht für den Abbau in Flöz Sonnenschein steht zur Verfügung. 1862 ist die Grube abgesoffen. 1875 erfolgt die Wiederaufnahme der Förderung. Es werden mit 153 Bergleuten 1.565 t (10 t/B) gefördert. 1879 entsteht der Verbund mit Wolfsbank. 1880 beträgt die Förderung 73.660 t mit 298 Bergleuten (247 t/B). 1889 übernimmt der Essener Bergwerksverein König Wilhelm die Anlage und legt sie still. Grubenfeld und Schächte gehen an Wolfsbank. 1921 wird der Abbau im Feld Neu-Wesel durch Wolfsbank (Borbeck Mitte) wieder aufgenommen und der Schacht tiefer geteuft, aber 1929 endgültig aufgegeben.

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo