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Zeche "Prinz Friedrich, Stollenmundloch"

Art: Stollen

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Prinz Friedrich (Essen-Kupferdreh)

1872 entstanden durch Konsolidation von Prinz Friedrich Stolln mit Ver. Emil Ida, Noch zum Glück,

Mühlenbank, Gottessegen und einem Stollen in Flöz Vierfußbank (= Flöz Geitling); Berechtsame: 1

Längenfeld mit großer Vierung zwischen dem Deilbach und der Regierungsbezirksgrenze

Arnsberg/Düsseldorf, Auffahrung Stollen aus dem Deilbachtal nach Osten

1873 Förderbeginn, 24353 t, 73 B

1875 7824 t, 32 B

1876 Schacht der Zeche Gilles Antoine erreicht Stollensohle von Prinz Friedrich

1879 7361 t, 24 B

1883 12736 t, 29 B

1885 6806 t, 21 B

1886 aufgeschlossene Kohlenvorräte über der Stollensohle fast abgebaut, Auffahrung Strecke zur Lösung

von Gilles Antoine

1887 nur 471 t

1890 18545 t, 63 B

1891 Erwerb stillliegende Zeche Gilles Antoine (1 Geviertfeld = Prinz Friedrich II = 1,5 km²), 21728 t

1892 Benutzung Schacht Gilles Antoine für Tiefbau: Stollensohle = Wettersohle = 34 m, Bausohle = 80 m,

daneben auch Stollenbau Prinz Friedrich mit Fahr-/Wetterschacht

1893 aufgeschlossene Vorräte über der Stollensohle gehen zur Neige

1895 15399 t, 65 B

1896 Abbau nur noch über der Stollensohle, Einstellung Tiefbau im Schacht Gilles Antoine

1898 Stollenbetrieb mit 4 Luftschächten, davon 2 Fahrschächte

1900 14491 t, 56 B

1902 Stilllegung Stollenbetrieb nach Abbau der Kohlen über der Stollensohle, nur noch Erhaltungsarbeiten

im Schacht Gilles Antoine, Kuxenmehrheit geht an Altendorf Tiefbau zur Vergrößerung der dortigen

Berechtsame

1903 Übernahme durch Altendorf Tiefbau

1914 mit Stilllegung von Altendorf Tiefbau Betriebseinstellung

1918 Wiederinbetriebnahme: Aufwältigung des „Alten Stollens”, Förderaufnahme in tonnlägigem Schacht (=

Abhauen) aus dem Alten Stollen, Berechtsame: 3,3 Normalfelder = 7,3 km², 5641 t, 41 B

1920 Teufbeginn seigeren Schacht, Errichtung Tagesanlagen (nahe Bahnhof Kupferdreh), Ansetzen 1. S. =

190 m(-138 m), 36729 t, 210 B

1921 Durchschlag mit der Stollenanlage, Schacht: 227 m Teufe, Förderung aus Stollen: 41574 t

1923 Förderbeginn im Tiefbau, zum Jahresende Inbetriebnahme Brikettfabrik

1925 Übernahme Grubenfeld der stillgelegten Zeche Victoria (Essen-Kupferdreh/Hattingen-

Niederbonsfeld), jedoch dort keine Abbauaufnahme, Berechtsame: 8,8 km², max. Förderung: 112292

t, 471 B

1927 Stilllegung Brikettfabrik

1928 weitgehende Förderrücknahme (Syndikatsschacht)

1930 30227 t, 188 B, 31.12. Fördereinstellung

1931 1.1. Übernahme durch Carl Funke, Schacht Prinz Friedrich wird Schacht Carl Funke 3

(Wetterführung/

Seilfahrt)

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Prinz Friedrich

Um 1852 nimmt der Stollenbetrieb Prinz Friedrich Stolln den Abbau von Steinkohle auf. Der Stollen erreicht 1858 eine Länge von etwa 1.200 m und wird mit Gilles Antoine (Byfang) durchschlägig. 1872 konsolidieren Emil Ida, Noch zum Glück, Mühlenbank, Gottessegen zu Prinz Friedrich. 1873 fördern 73 Bergleute 24.353 t (329 t/B). 1891 wird die stillliegende Zeche Gilles Antoine (Byfang) erworben und der Schacht dieser Zeche zur Förderung genutzt. Die Zeche Gilles Antoine stellt 1896 die Förderung ein.

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo