Zeche "Rudolph, Kleinzeche, Stollenmundloch"
Literaturauszüge aus...
"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"
Rudolph (Essen-Kettwig-Oefte)
vor 1830 Abbau über der Stollensohle, Mundloch an der Ruhr nahe Haus Oefte
um 1831 Schacht in Förderung, später in Fristen
1866 27.3./12.4.1867 Konsolidierung zu Ver. Rudolf
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Rudolf
Vor 1830 wird nahe Haus Oefte ein Stollen in den Berg getrieben. Die Zeche fördert nur ein Jahr. 1866 konsolidiert Rudolf mit drei Geviertfeldern zur Vereinigten Rudolf. 1872 sind die Vorräte oberhalb der Stollensohle abgebaut. Ein tonnlägiger Schacht erschließt die Kohlenvorräte in einer Teufe von 50 m. 1877 arbeiten 18 Bergleute und fördern 527 t (29 t/B). 1878 wird die Zeche wieder stillgelegt. Man plant einen neuen Tiefbau, der aber mangels Kapitals nicht realisiert werden kann. 1893 geht die Zeche noch einmal für ein Jahr in Betrieb. 1899 wird Schacht Wilhelm abgeteuft, und in 90 m Teufe werden Querschläge aufgefahren. Die Zeche hat 1900 120 Beschäftigte, muss aber Konkurs anmelden. Die Pläne, die bereits beim Bergamt eingereicht sind, um eine Seilbahn auf die andere Ruhrseite (zum Kettwiger Bahnhof) zu bauen, werden nicht realisiert. Während der Ruhrbesetzung nach dem 1. Weltkrieg wird Stollenbau betrieben.
Literaturquellen
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Kettwig
- Stadtteil: Kettwig
- Ort: Link zum Kartenportal