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Zeche "Sälzer & Neuack Vereinigte"

Abgeteuft: 1804
Stillgelegt: 1937

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Ver. Sälzer Neuack (Essen-Altendorf-Frohnhausen)

(Ver. Neue Ak Sälzer, 1835 und 1867 Ver. Sälzer Neueack)

Eine der ersten Zechen, welche bereits um 1810/20 unter dem Mergel Kohlen abbauten

1804 20.8. Konsolidierung von Sälzer Ak und Neue Ak zu Ver. Sälzer Neuack (zunächst wurde der Name

Ver. Neue Ak Sälzer verwendet), um mittels einer „Feuermaschine” Tiefbau zu betreiben

1805 mit 3 Mutungen Einreichen des Antrages auf Belehnung mit den Flözen Vierhandbreitbank (=

Vierhandbank), Sälzer-Herrenbank (= Herrenbank), Röttgersbank, Fünfhandbreitbank, Dreckbank,

Herrenbank (= Dreckherrenbank), Knochenbank, Steinbank und Fünffußbank (= Albert) bis zum

Tiefsten dieser Flöze; jedoch keine Belehnung durch das Bergamt, da auch Ansprüche seitens Ver.

Hoffnung Secretarius Aak geltend gemacht werden

1806 26.9./31.10. Anerkennung der Konsolidation durch die Bergbehörde, weil die Kohlenflöze oberhalb der

Stollensohlen weitgehend abgebaut waren und bereits umfangreicher Unterwerksbau betrieben

worden war

1807 auf der Herrenbank Teufbeginn Maschinen-/Kunstschacht Arnold und Förder-/Pumpschacht Josina

(an Krämerstraße), Beschaffung von Handpumpen von der Zeche Deimelsberger Stolln zur Bewältigung der erhöhten Wasserzuflüsse im Schacht Arnold, Dezember: Einstellung der Teufarbeiten wegen der Wasserzuflüsse 1808 Stilllegung Stollenzeche Röttgersbank und Übernahme des Feldes

1809 Wiederaufnahme der Teufarbeiten, Schacht Josina: im März Inbetriebnahme der von Franz

Dinnendahl erbauten Wasserhaltungsdampfmaschine und im Juni Inbetriebnahme der ebenfalls an

die Dampfmaschine angeschlossenen Fördermaschine (1 Wagen = 4 - 6 Ringel = 300 - 450 kg, erste

kombinierte Dampfmaschinenanlage), 31.12. Schachtteufen: Josina: 9 1/4 Lachter = 19 m und

Weiterteufen (spätere Endteufe: 42 m), Arnold: 15 Lachter = 31 m und Weiterteufen, wahrscheinlich

erste voll in Betrieb genommene Tiefbauzeche im Ruhrbergbau

1810 Schacht Arnold erreicht 22 Lachter = 46 m Endteufe, dazu die Schächte: Josina, Concordia, Hoffnung

und Zuflucht

1811 weitere Schächte: Hermann, Heinrich, Anton, Paul und Pius, Stilllegung Stollenzechen Herrenbank

sowie Dreck-Herrenbank und Übernahme der Felder einschließlich Schacht Herrenbank, endgültige

Prozessentscheidung: Die Zeche Ver. Hoffnung Secretarius Aak darf mit dem Hoffnunger Stollen

die oberhalb anstehenden Kohlen der Flöze Dreckbank, (Dreck-)Herrenbank und Steinbank bauen,

die Zeche Ver. Sälzer Neuack darunter bis zum Tiefsten; 194054 3/4 Ringel (14591 t)

1812 letztinstanzliche Entscheidung bestätigt den 1811 gefällten Gerichtsbeschluss: Ver. Sälzer Neuack

darf die beantragten 9 Flöze unter dem Hoffnunger Stollen bis zum Tiefsten bauen; 15.10. endgültige

Belehnung durch den Großherzog von Berg (Murat) mit den Längenfeldern Herrenbank, Röttgersbank,

Fünfhandbank und Dreckbank, 209720 1/2 Ringel (15729 t)

1815 Förderschächte: Friederike = Friederica (105 m Teufe) und Hoffnung, Schacht Josina: Wasserhaltung

mit Dampfmaschine, Abbau auch in den Betriebsteilen Herrenbank und Röttgersbank

1816 Schacht Charlotte wird genannt, Errichtung Koksbrennerei mit offenen Meilern

1818 Teufen Schacht Franziska und Förderbeginn, 294847 Ringel (22113 t), 208 B

1821 Teufen Muldenschacht, 210 B

1822 Februar: Teufbeginn Schacht Waldthausen im Feld Jungfernbank (in Frohnhausen, 400 m östlich von

Schacht Josina), März: Erreichen des Karbons bei 17 m, Durchschlag mit 1. Bausohle, Mitte Oktober:

Förderbeginn – zunächst mit Handgöpel – ab 2. Sohle = 35 Lachter = 73 m(+4 m NN) mit dem Abbau

von Flöz Dreckbank, weitere Förderschächte: Franziska und Muldenschacht, außerdem 1

Wetterschacht

1823 Tieferteufen Schacht Waldthausen bis 3. S. = 97 m(-20 m)

1825 Schacht Waldthausen: Inbetriebnahme der von Schacht Josina übernommenen Förder-/

Wasserhaltungsdampfmaschine, Schacht Josina wird nicht mehr erwähnt, Aufgabe des

Muldenschachtes

1826 Schacht Franziska: Förderein

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske

Kurzinfo