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Zeche "Zur Hoffnung"

Art: Kleinzeche

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Zur Hoffnung (Essen-Stadtkern-Holsterhausen)

(auch genannt Hoffnung)

1623 Erwähnung eines „Kohlberges zur Hoffnung” , an der Quelle des Sälzerbaches in Holsterhausen

mündete die Aak des Stollens; im gleichen Jahr Bildung einer Gewerkschaft, bestehend aus Diederich

Lipperheiden, von Bermen, Doktor Wasserfurth et Konsorten, Belehnung

1640 Berechtsamsprozess mit anderen Kohlenwerken, wie Hörsterwerk, Gummich's Werk und Rasche

1724 Anlegung eines anderen Stollens von anderen Gewerken, nämlich der „Gesellschaft des Neuen

Berges” (s. dort), dieser Stollen war der eigentliche Ursprung von Zur Hoffnung

1733 erste Belehnung durch die Fürstäbtissin des Stiftes Essen: „der Kohlberg der sogenannten Hoffnung” ,

Übernahme des 1724 angelegten Stollens durch die Gewerkschaft; die Gewerken werden vom Stift

zum Bearbeiten des Kohlwerkes angehalten, da sonst die Belehnung wieder entzogen werde

1742 und in den nachfolgenden Jahren ständig Zubußen, daher Ersuchen um Zehntbefreiung, da „... noch

keine guten Kohlen gefunden ...”

1753 Belehnung durch das Stift soll entzogen werden, wenn die Zeche weiter stillliegt

1759 erste Belehnung durch die Stadt Essen, da der 1724 angelegte Stollen ausgekohlt und nun ein neuer

Stollen auf städtischem Gebiet angelegt worden war; gleichzeitig Klage seitens des Stiftes, dass die

Gesellschaft Hoffnung seit geraumer Zeit keinen Bergzehnten bezahlt habe; darauf Antwort der

Gesellschaft: „... bereits seit 1755 vergeblich die Bank auf Herrn Bastians Land gesucht ...” ; Flöz

Dreckbank soll wieder gekohlt und dann der Zehnte bezahlt werden

1763 Zeche in schlechtem Zustand: Klage der Gewerken, dass die Zeche seit 30 Jahren auf ausgekohlten

Bauen stehe; durch die Fürstäbtissin erneute Drohung der Belehnungsentziehung, daraufhin

Wiederinbetriebnahme

1766 Bitte an den Stadtmagistrat um Zehntermäßigung, da die Gruben versoffen und die Zehntkosten seit

einiger Zeit selbst eingekauft werden müssten; Betrieb wird jedoch geführt; Wassereinbruch

1768 7.4. Erneuerung der Belehnung durch die Fürstäbtissin an Georg Philipp Kaufmann, dem Vertreter der

Gesellschaft des „Kohlgewerks Zur Hoffnung”

1769 erneute Drohung der Belehnungsentziehung durch die Stadt

1770 wiederum Wassereinbruch, 30 B, Betriebseinstelllung

1771 Wiederinbetriebnahme nach Wältigung der Wässer

1773 erneute Belehnung durch den Magistrat von Essen

1774 so genannter Trotzschacht im Abteufen für den Abbau der Toppkohlen

1776 8.12. Erneuerung der Belehnung durch die Fürstäbtissin

1784 nun durchgehender Betrieb bis 1803

1788 endgültige Aufgabe des alten, im Jahre 1623 angelegten Stollens

1796 unter der Stollensohle Unterwerksbau, ständig Zubußen

1802 Abbau im 1724 angelegten Stollen, 23850 Fass (90 Ringel/Tag)

1803 Betriebseinstellung wegen schlechter Gewinnaussichten, solange keine tiefere Lösung möglich

1805 19.2. Konsolidierung zu Ver. Hoffnung Secretarius Aak

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske

Kurzinfo