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Zeche "Carolus-Magnus, Schacht 1"

Art: Schacht

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

"Carolus Magnus (Essen-Bergeborbeck)

(1848 - 1854 auch nur Constantin der Große, 1854 - 1858 auch Constantin der Große Carolus Magnus bzw.

Carolus Magnus Constantin der Große)

1839 18.11. Schürfgesuch

1840 Mutungsbohrung, bei 42 1/4 Lachtern Erbohren eines 38""-Flözes

1841 Teufbeginn Schürfschacht Lorchen

1842 Errichtung Tagesanlagen, Schachtteufen gestundet

1844 Inbetriebnahme Dampfmaschine und Weiterteufen Schacht

1845 Teufen, Dezember: Absaufen Schacht

1846 Sümpfen und ab 23.2. Weiterteufen, Erreichen des Karbons bei 42 1/4 Lachtern = 89 m und 1.7.

Entblößen Fundflöz, Ansetzen Versuchsstrecke nach Nordosten = 45 1/4 Lachter = 95 m, 18.11.

Verleihung Geviertfeld

1847 Ansetzen 1. S. = 65 Lachter = 136 m, erste Kohlen: 1365 Scheffel

1848 Förderbeginn, Beginn des gemeinsamen Betriebes mit Constantin der Große, da diese Gewerkschaft

keinen eigenen Schacht besaß

vor 1850 Eisenbahnanschluss

1850 Ansetzen 2. S. = 84 3/8 Lachter = 177 m, 97771 preußische Tonnen (23465 t), 142 B

1852 erstmalige Inbetriebnahme der englischen Bienenkorböfen im Ruhrrevier zur Kokserzeugung (später

Stilllegung)

1855 Ausrichtung 3. S. = 110 Lachter = 230 m, 382756 preußische Tonnen (76551 t), 490 B

1860 359902 preußische Tonnen (71980 t), 462 B

1864 Teufbeginn Sch. 1 in Feldesmitte (Bergeborbeck), Schacht Lorchen: Ansetzen 4. S. = 129 3/8 Lachter

= 270 m 1865 423010 preußische Tonnen (84602 t), 593 B

1866 Sch. 1: Teufschwierigkeiten

1868 Sch. 1 erreicht Karbon bei 100 m

1869 Sch. 1: Ansetzen 2. S. = 163 m und Förderbeginn

1870 Sch. 1: Ansetzen 3. S. = 198 m, Schacht Lorchen: Fördereinstellung, 153785 t, 773 B

1871 Sch. 1 bis 4. S. = 210 m

1872 Durchschlag Sch. 1 mit Schacht Lorchen auf 4. S./3. S.

1874 Schacht Lorchen: Ansetzen 5. S. = 291 m, Erwerb Constantin der Große, Berechtsame damit: 2,1 km²

1875 Tieferteufen Sch. 1, 170677 t, 811 B

1877 Sch. 1 bis Zwischensohle = 270 m

1878 Sch. 1 bis 5. S.= 291 m

1880 217632 t, 733 B

1882 11.5. und 12.6. Schlagwetterexplosionen (2 T und 3 T)

1884 Sch. 1: Ansetzen 6. S. = 343 m

1885 158894 t, 552 B

1888 Sch. 1: Ansetzen 7. S. = 396 m

1890 Schacht Lorchen: Betriebseinstellung wegen des schlechten Zustandes, 153184 t, 548 B

1891 Teufbeginn Sch. 2 = Catho im Ostfeld

1892 Sch. 2: Erreichen des Karbons bei 100 m

1893 Sch. 2: 5. S. = 297 m, Teufen bis 7. S. = 396 m und Förderbeginn

1894 Sch. 1 wird Wetterschacht

1895 Verfüllung Schacht Lorchen, 203292 t, 641 B

1897 Tieferteufen Sch. 1, 1,23 t/MS

1898 Sch. 1: Ansetzen Teilsohle = 464 m und 8. S. = 528 m

1900 278380 t, 824 B

1901 Tieferteufen Sch. 2

1903 Sch. 2 bis 8. S.

1905 erhebliche Bodensenkungen und Versumpfungen im Emscherbruch, 237765 t, 765 B

1906 September: Inbetriebnahme neue Kokerei

1908 15.7. Sprengstoffexplosion untertage (11 T)

1909 Grubenbrand (2 T)

1910 Sch. 2: Tieferteufen und Ansetzen 9. S. = 707 m, 278778 t, 1002 B

1913 364109 t, 1303 B

1915 272411 t, 1137 B

1920 241168 t, 1341 B

1924 Tieferteufen Sch. 1

1925 Sch. 1: Ausrichtung 10. S. = 887 m, Teufbeginn Sch. 3 (neben Sch. 2), 293901 t, 1168 B

1926 Sch. 3 bis 1. S. = 123 m und Inbetriebnahme

1929 max. Förderung: 409190 t, 1299 B

1930 Sch. 3 bis 9. S., 15.4. Stilllegung Kokerei, 351645 t, 1105 B

1932 98 Feierschichten

1935 273275 t, 716 B

1936 Anpachtung Teilfeld von König Wilhelm (Neu-Cölner Mulde), da eigene Fettkohle abgebaut

1937 Aufschluss Pachtfeld Neu-Cöln

1939 Berechtsame: 2 km²

1940 250049 t, 748 B

1944 Zerstörung der Tagesanlagen durch Luftangriffe, Fördereinstellung

1945 Beseitigung der Kriegsschäden

1946 erneute Förderaufnahme, Anlagen: 1 sowie 2 = Catho/3, 17030 t, 118 B

1949 nur noch Restabbau

1950 54679 t, 191 B

1951 Juni: Fördereinstellung, 20.10. Stilllegung, Verfüllung Sch. 3

1954 Erwerb durch Fried. Krupp AG; Grubenfeld mit Schächten 1 und 2 = Catho an Wolfsbank"

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Carolus Magnus

1840 stößt die Mutungsbohrung bei 88 m auf ein Flöz. Der Schacht Lorchen kann aber erst 1846 nach Einsetzen einer Dampfmaschine für die Wasserhaltung ein Flöz erreichen, so dass dann die Verleihung eines Geviertfeldes erfolgt. Die Gewerkschaft Constantin der Große (Bochum) nimmt 1848 die Förderung auf. Sie selbst verfügt noch nicht über einen Schacht in Bochum. 1855 fördern 490 Bergleute 82.229 t (168 t/B). Ein Eisenbahnanschluss und die Kokerei mit englischen Bienenkorböfen sind in Betrieb. 1906 wird eine neue Kokerei angefahren. Sie besteht aus 60 Regenerativ-Unterbrennöfen, System Otto.

1866 beginnen die Teufarbeiten an Schacht 1, 1892 folgen Schacht 2 (Catho) und 1925 der Schacht 3. Schacht Lorchen wird 1895 verfüllt. 1929 fördern 1.299 Bergleute 409.190 t (315 t/B). Da die eigenen Fettkohlen abgebaut sind, erfolgt 1936 die Anpachtung eines Teilfeldes von König Wilhelm (Neu-Cöln). Durch Kriegseinwirkungen kommt es 1944 zur Betriebseinstellung. Nach dem Krieg kann nur noch Restabbau betrieben werden und 1951 kommt es zur Fördereinstellung. Der Schacht 3 wird verfüllt. 1954 übernehmen die Bergwerke Essen Rossenray AG das Grubenfeld, wältigen den Schacht wieder auf und betreiben in einem Flöz Restabbau. 1960 kommt es zur endgültigen Stilllegung zusammen mit der Schachtanlage Christian Levin (Dellwig).

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo