Zeche "Langenbrahm, Schacht 2"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Langenbrahm
1796 wird das Steinkohlenwerk Langenbrahm in den Archiven der Bergbehörde genannt. Bereits 1786 ist der Erbstollen Neuwieserbank verliehen und der Stollen wird von der Ruhr nach Norden aufgefahren. Er dient der Zeche Langenbrahm für die Abführung des Grubenwassers und wird durch später aufgefahrene Stollen ergänzt. 1807 führt man die Gleisförderung auf Holzlatten und mit Holzwagen ein. 1815 geht die Kohlenförderung durch den tiefsten Stollen, Langenbrahmer Erbstollen, zum Kohlenmagazin an der Ruhr. 1828 werden die Holzschienen im Stollen durch Eisenschienen ersetzt. 1835 beginnt der Tiefbau durch das Abteufen des seigeren Schachtes Friedrich Wilhelm. 1860 kommt es zu einer vertraglichen Zusammenarbeit mit Bredeneyer Crone und Wilhelmus. 1870 wird der Schacht 1 (Rüttenscheid) tiefer geteuft und die Förderung 1873 zusammengefasst und dort die Aufbereitung 1878 in Betrieb genommen. 1896 übernimmt man die Kuxe von Schnabel ins Westen und Schnabel ins Osten. 1898 errichtet man zusammen mit der Zeche Friedlicher Nachbar das Brikettwerk in Dahlhausen. 1899 wird der Schacht Schnabel ins Osten geteuft, der später in Langenbrahm 2 umbenannt wird. Die Kuxe des Johannes Erbstollen übernimmt 1912 Langenbrahm und teuft dort den Wetterschacht Langenbrahm 4 (Heisingen). 1.642 Bergleute haben 1915 490.169 t Steinkohle gefördert (298 t/B). In den Jahren von 1915 bis 1922 übernimmt man die Kuxenmehrheit von Gewalt Gottvertraut, die Zeche bleibt zunächst selbstständig. 1938 kommt die Zeche Eintracht Tiefbau (Freisenbruch) zu Langenbrahm. 1951 beträgt der Feldesbesitz 31,5 km². Ab 1960 dienen die Schächte Ludwig 1 und 2 (Bergerhausen) der Seilfahrt, Materialförderung und Wetterführung. 1965 fördern 1.371 Bergleute 406.518 t (296 t/B). 1966 wird die Zeche stillgelegt.
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Rellinghausen
- Stadtteil: Rellinghausen
- Ort: Link zum Kartenportal