Zeche "Pörtingsiepen, Schacht 3"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Pörtingsiepen
Die erste urkundliche Erwähnung des Steinkohlenabbaus stammt aus dem Jahre 1578. 1704 gibt es Angaben über den Abbau auf im Freien liegende Kohlenbänke. 1777 werden vier Längenfelder verliehen. 1779 verleiht der Abt von Werden eine weitere Konzession. Den Abbau betreiben nur wenige Bergleute. 1791 sind auf alten Zeichnungen 23 Haspelschächte vermerkt. 1813 wird der Gerhard-Stollen zur tiefsten Wasserlösung aufgefahren, durch ihn geht ab 1822 die Förderung zur Ruhr. 1833 beträgt die Länge des Stollens 500 m. 1835 wird der Schacht 1 geteuft, der den Abbau auch unter dem Wasserlösungsstollen ermöglicht. Eine Wasserhaltungsdampfmaschine ist auf der Stollensohle dazu aufgestellt. 1854 wird der Feldesbesitz zu Ver. Pörtingssiepen zusammengefasst. Hohe Wasserzuflüsse behindern den Abbau, so dass 1870 ein Teil des Grubengebäudes unzugänglich ist. Nach dem Teufen von zwei Schächten 1875 beginnt der eigentliche Tiefbau auf der 132-m-Sohle. 1876 entsteht die Hespertalbahn zum Anschluss an den Bahnhof Kupferdreh. Der Austausch und Erwerb weiterer Grubenfelder setzen sich in den Folgejahren fort. Die maximale Förderung beträgt 1943 630.858 t mit 1.980 Bergleuten (318 t/B). 1967 erfolgt der Verbund mit Carl Funke. 1973 werden die Tagesanlagen Pörtingssiepen abgebrochen und die Schächte verfüllt.
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Fischlaken
- Stadtteil: Fischlaken
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