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Zeche "Hercules, Schacht 1"

Abgeteuft: 1765
Stillgelegt: 1925
Art: Schacht

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Hercules (Essen-Ostviertel)

Bereits früher Stollenbau im späteren Baufeld

1831 31.5. Mutung eines Grubenfeldes, in dessen Bereich bereits zwischen 1765 und 1800 die

Stollenzechen Auf der Dunau und Rabennest gebaut hatten (s. dort)

1835 7.11./1.12. Verleihung Geviertfeld Amsterdam und Übernahme Rabennest

1838 Untersuchungsbohrungen

1839 Herbst: Einstellung der Arbeiten

1850 Gründung der Gesellschaft

1856 Erwerb Felder Amsterdam 1 - 4 und Konsolidation, Berechtsame: 1.179920 Lachter², Teufbeginn Sch.

1 = Hercules

1857 Sch. 1 erreicht Karbon bei 28 m

1858 Ansetzen 1. S. = 73 m(+8 m NN)

1859 Ansetzen 2. S. = 136 m(-55 m), Förderbeginn, 198 B

1860 225356 preußische Tonnen (58593 t), 240 B

1861 Ansetzen 3. S. = 201 m(-120 m)

1863 Teufen Wettersch. 1 = „Alter Wetterschacht” an Steeler Chaussee bis Flöz Finefrau, von da

Überhauen bis zur 1. S.

1864 Suchbohrungen im Böhnertschen Steinbruch im Feld Amsterdam, 59867 t, 215 B

1865 Teufen Versuchsschacht Wohlfahrt im Feld Amsterdam, Teufbeginn Schacht Amsterdam nördlich

vom Versuchsschacht (zwischen Ruhrschnellweg und Belfortstraße/östlich Auf der Donau), 329885

preußische Tonnen (85770 t), 308 B

1866 Schacht Amsterdam: Aufstellung Wasserhaltungsmaschine

1869 Aufgabe Schacht Amsterdam und Verfüllung

1870 58429 t, 210 B

1874 Aufschluss Feld Amsterdam

1875 76602 t, 273 B

1878 Ansetzen 4. S. = 274 m(-193 m)

1880 60135 t, 209 B

1885 73826 t, 249 B

1888 Tieferteufen Sch. 1 und Ansetzen 5. S. = 375 m(-294 m), Wetterschacht an Steeler Chaussee erhält

neben Wetterofen einen Ventilator, Aufschluss Feld Amsterdam auf 3. S.

1889 Ersatz der hölzernen Grubenwagen durch eiserne, Teufen Wettersch. 2 im Feld Amsterdem (Essen-

Huttrop, östlich vom Franz Sales-Haus), Inbetriebnahme Brikettfabrik

1890 Mutung und Verleihung Feld Freie Hercules im Osten, Berechtsame: 5 Geviertfelder = 6,4 km²,

106578 t, 459 B

1891 Wettersch. 2 erreicht Karbon bei 17 m

1892 Auffahrung Strecke ins Feld Amsterdam

1894 Wettersch. 2: Durchschlag mit 1. S. = 60 m

1895 Ansetzen 6. S. = 485 m(-404 m) mittels Abhauen, Wettersch. 2: Seilfahrt, 235080 t, 777 B

1898 Tieferteufen Sch. 1 zur 6. S.

1899 Sch. 1 bis 6. S., Teufbeginn Sch. 3 = Katharina im Feld Amsterdam (Essen-Kray, Am Zehnthof, 3 km

östlich von Sch. 1)

1900 Ausrichtung Grubenfeld für Katharina, Sch. Katharina: Karbon = 41 m, 360643 t, 1367 B 1901 Ansetzen 7. S. = 585 m(-504 m) mittels Abhauen, Schacht Katharina: Förderbeginn, Aufgabe „Alten

Wetterschacht” an Steeler Chaussee, Abgabe Feld Amsterdam an Sch. Katharina

1904 Beginn Aufschluss Feld Freie Hercules, Teufbeginn Wetterschacht (neben Schacht Katharina),

Erwerb Zeche Richradt, max. Förderung: 443557 t, 1546 B

1905 Sch. 1: Aufbrechen ab 7. S., 442024 t, 1748 B

1906 Katharina wird mit Feld Amsterdam selbständige Zeche (s. dort), Sch. 1 bis 7. S., Seilfahrtsunglück (4

T)

1908 Niederbringen Abhauen und Ansetzen 8. S. = 725 m(-644 m)

1909 Aufbrechen Blindschacht (neben Sch. 1) von 8. S. zur 7. S.

1910 231574 t, 773 B

1911 Aufbrechen Sch. 1 von 8. S. zur 7. S., Teufbeginn Fördersch. 5 (neben Sch. 1)

1912 Fördersch. 5 ab 6. S. in Förderung, Anlagen: 1/5, Wettersch. 2

1913 Tieferteufen Sch. 1, 320276 t, 1136 B

1914 Sch. 1: Ansetzen 9. S. = 912 m(-831 m), Abgabe Wettersch. 2 an Katharina

1915 8. S. wird Hauptfördersohle, 251619 t, 879 B

1918 Tieferteufen Fördersch. 5

1919 Fördersch. 5 bis 7. S.

1920 224614 t, 1269 B

1924 Fördersch. 5 bis 8. S., 203332 t, 1188 B

1925 15.9. Stilllegung

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Hercules

Zwischen 1765 und 1800 treiben die Zechen Auf der Dunau und Rabennest Stollenbergbau. 1835 erfolgt die Verleihung des Geviertfeldes Amsterdam. 1851 beginnen die Teufarbeiten an Schacht 1, 1863 wird der alte Wetterschacht Wilhelm an der Steeler Chaussee geteuft. 1899 beginnen die Teufarbeiten an Schacht 3 Katharina. Daraus entwickelt sich 1906 die selbstständige Zeche Katharina. 1911 wird neben Schacht 1 ein neuer Schacht 5 geteuft. 1913 arbeiten 1.136 Bergleute und fördern 320.276 t (281 t/B). 1925 erfolgt die Stilllegung der Zeche Hercules.

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo