Zeche "Zollverein, Schacht 10"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Schachtanlage 3/7/10
Für den weiteren Aufschluss des großen Grubenfeldes entschließt man sich 1880, im Südosten des Grubenfeldes Schacht 3 abzuteufen. Das Karbon erreicht man bei 117 m. 1883 beginnt die Förderung. Eine Eisenbahnlinie verbindet 1879 Schacht 3 mit Schacht 1/2. Sie wird später weiter zur Zeche Bonifacius und darüber hinaus verlängert.
1897 teuft man südwestlich neben Schacht 3 den Wetterschacht 7 ab. 1911 beginnen die Abteufarbeiten nordöstlich neben Schacht 3 für den Förderschacht 10. 1913 geht die Kohlenaufbereitung in Betrieb. Die Tagesanlagen der Schachtanlage werden nach der Inbetriebnahme von Schacht 12 bis auf das Gebäude der Gaszentrale im Wesentlichen abgebrochen. Dieses dient zunächst umgebaut als Festhalle und im Zweiten Weltkrieg als Gemüsetrocknungshalle. Abgebrochen wird das Gebäude 1956. Die Schächte 3 und 7 werden im Jahre 1980 und Schacht 10 im Jahre 1987 verfüllt. Das Schachtgerüst von Schacht 10 bleibt erhalten. Es bildet den Mittelpunkt des neuen Handwerkerparks auf dem ehemaligen Zechengelände.
"Die Geschichte der Zeche Zollverein"
Die Schachtanlage 10 Dieser neue Schacht erhielt die Nummer 10 und wurde 1911 mit einem lichten Durchmesser von 6,1 Meter angesetzt, sodass er zwei Förderungen aufnehmen konnte. Bis 1914 wurde er auf eine Teufe von 653 Meter gebracht; die Förderung begann noch im gleichen Jahr. Schacht 3 wurde daraufhin genau wie Schacht 7 zu einem reinen Wetterschacht für ausziehende Wetter. Um der anvisierten Steigerung der Fördermengen gewachsen zu sein, wurden die Tagesanlagen in den darauffolgenden Jahren weiter ausgebaut. Dies betraf vor allem die Kohlenwäsche und den Zechenbahnanschluss.
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas Die Geschichte der Zeche Zollverein, Thorsten Seifert
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Katernberg
- Stadtteil: Katernberg
- Ort: Link zum Kartenportal