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Zeche "Zollverein, Schacht 4"

Art: Schacht

Literaturauszüge aus...

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Schachtanlage 4/5/11

Im Nordosten des Grubenfeldes beginnen 1891 die Teufarbeiten von Schacht 4, der 1892 bei 129 m das Karbon erreicht. Für die Wetterführung wird 1895 südöstlich von Schacht 4 der Schacht 5 abgeteuft, der das Karbon bei 129 m erreicht. Eine Kohlenaufbereitungsanlage geht 1894 in Betrieb. Zur Erhöhung der Förderkapazität teuft man 1922 neben Schacht 4 den Schacht 11 ab, der 1928 die Förderung aufnimmt. Schacht 5 wird danach nicht mehr benötigt und 1932 verfüllt.

Die Werksbahn wird 1921/22 von Schacht 1/2/8 nach Schacht 4/5/11 gebaut und später bis zum Hafen am Rhein-Herne-Kanal und bis zur Zeche Nordstern verlängert. Schacht 4 wird 1967/68 verfüllt und Schacht 11 im Jahre 1991. Heute ist auf dem Gelände das ZukunftsZentrumZollverein „Triple Z AG“ angesiedelt, das einen Teil der alten Gebäudesubstanz nutzt. Die Schachtgerüste sind abgebrochen worden.

"Die Geschichte der Zeche Zollverein"

Die Schachtanlage 4 Die Schachtanlage 4/5/11 sollte die Steinkohlenvorräte im nordöstlichen Teil des Grubenfeldes Zollverein abbauen. Da in diesem Teil vor allem Fettkohlenflöze lagerten, war mit einer stärkeren Gasentwicklung zu rechnen. Eine gute Bewetterung war deshalb sehr wichtig. Daher wurden für diese Anlage zwei Schächte geplant: einer als Förder- und einer als Wetterschacht.

Die Abteufarbeiten an Schacht 4 wurden 1891 und die Förderung 1893 aufgenommen. Der kreisrund angelegte Schacht wurde für zwei Förderungen mit jeweils vierstöckigen Förderkörben ausgelegt, in denen insgesamt vier Förderwagen gezogen werden konnten.

Literaturquellen

Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas Die Geschichte der Zeche Zollverein, Thorsten Seifert

Kurzinfo