Zeche "Wilhelmine, Schacht"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
"Ver. Henriette
Im 18. Jahrhundert setzt die Zeche Ver. Henriette mindestens 3 oder 4 Stollen an der Ruhr, ca. 100 m südlich des Deipenbecktals, an und richtet ein Kohlenmagazin zur Abförderung der gewonnenen Kohle mit Ruhrschiffen ein. Erst 1832 wird der Schacht Wilhelmine geteuft. Eine Wasserhaltungsdampfmaschine geht 1833 in Betrieb. 1835 erhält der Schacht eine Dampffördermaschine und als zweiter Schacht im Ruhrrevier ein eisernes Förderseil. 1837 ist die Zeche Ver. Henriette mit einer Förderung von 33.092 t und 214 Bergleuten (147 t/B) die zweitgrößte Zeche im Ruhrrevier. 1844 wird die 143-m-Sohle angesetzt und neun Jahre später die Förderung auf einer tieferen Sohle aufgenommen. Die Förderung gelangt über die Stollensohle zur Verladung an die Ruhr. 1863 erfolgt Kohleneisensteinabbau im Grubenfeld durch die Zeche Ver. Himmelsfürster Erbstollen. 1870 geht die Zeche wegen Ruhrhochwassers zeitweise außer Betrieb. Die maximale Förderung wird 1873 mit 61.805 t erreicht. 238 Bergleute sind beschäftigt (259 t/B). 1878 erfolgen die Stilllegung und 1879 die Übernahme durch Steingatt."
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Byfang
- Stadtteil: Byfang
- Ort: Link zum Kartenportal