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Zeche "Steingatt, Stollenmundloch in Flöz Sonnenschein"

Art: Stollen

Literaturauszüge aus...

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Steingatt

1702 werden Berechtsame erwähnt, die später zur Zeche Steingatt gehören. Auf dem höchsten Punkt der Ruhrhalbinsel wird in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch Feuersetzen der Schacht geteuft. Das Abteufen dauert etwa sieben Jahre. 1750 besteht eine Rosskunst zur Wasserhaltung. 1803 ist ein Förderstollen mit großem Kohlenmagazin an der Ruhr in Betrieb. 1833 erfolgt der Anschluss an die Prinz-Wilhelm-Bahn. 1838 sind dampfbetriebene Wasserhaltungs- und Fördermaschinen aufgestellt; der Schacht Laura wird geteuft, der eine Teufe von 456 m erreicht. 1886 werden die Schächte Laura, Henriette und Sandbank betrieben. Eine Lokomotivstrecke verbindet den Förderstollen mit dem Bahnhof Kupferdreh. 1891 geht der Schacht Laura zu Bruch und in den folgenden Jahren wird er wieder aufgewältigt. 1896 übernimmt Laura die Förderung von Prinz Wilhelm, weil der Schacht Carl eingestürzt ist. 1892 geht eine Brikettfabrik in Betrieb. 1902 übernimmt die Concordia Bergbau AG, Oberhausen, Steingatt und legt die Zeche 1903 still. 1920 wird der Betrieb erneut aufgenommen und unter Prinz Wilhelm-Steingatt weitergeführt. Die Zeche geht 1929 an Heinrich (Überruhr-Holthausen), arbeitet unter dem Namen Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm und gelangt so 1935 zu Theodor. Eine Besonderheit der Tiefbauzechen Steingatt, Charlotte und Theodor ist, dass die Fördermaschinen auf dem höher gelegenen Gelände stehen, und das obere Füllort in einem Stollen im Niveau der Talsohle liegt, und die Förderung über diese Stollen zur Aufbereitung und Verladung geht.

Literaturquellen

Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo