Zeche "Theodor, Schacht 1"
Literaturauszüge aus...
"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"
Theodor (Essen-Überruhr-Burgaltendorf)
1935 entstanden durch Umbenennung von Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm, Berechtsame: 5,3 km²,
Sch.1 = Charlotte: Förderung ab 5. S. bis Stollensohle = 40 m(+69 m NN) und durch den Stollen zur
Aufbereitung, Sch. 2 = Theodor: Durchschlag mit 5. S. = 290 m(-218 m) und Ansetzen 6. S. = 441 m(-
333 m); Teufen Gesenk ab 6. S., 97682 t, 448 B
1936 Durchschlag 6. S. mit Heinrich, Sch. 2: Förderbeginn, Sch. 1: Fördereinstellung, 1.10. Inbetriebnahme
Brikettfabrik
1937 Berechtsame: Geviertfelder: Theodor (konsolidierte Ver. Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm), Flora,
Heimannsberg, Zwerg sowie Horster Hoffnung Nr. 2, Längenfelder: Heimannsfeld 2, Stuputh,
Waldhorn, Polina sowie Vereinigung unter der Stollensohle, zusammen 6 km²
1939 Gesenk bis Ort 3 = 560 m(-488 m)
1940 Teufbeginn Sch. 3 (zwischen Sch. 1 und Sch. 2), 372828 t, 1307 B
1943 Gesenke bis 6 1/2. S. = Ort 4 = 621 m(-513 m) und von 6 1/2. S. bis 7. S. = 866 m(-794 m)
1944 358016 t, 1441 B
1945 Sch. 3 ab 6. S. in Betrieb, wegen der Kriegsereignisse Fördereinstellung: Kohlen untertage nach
Heinrich
1946 Schächte: Sch. 1 = Theodor/Sch. 2 = Charlotte/Sch. 3, Hauptfördersohle: 6. S., Berechtsame: 7,1 km²
(Geviertfeld Theodor sowie einige kleinere, nicht konsolidierte Geviert- und Längenfelder)
1947 Wiederaufnahme der Förderung nach übertage, 88076 t, 1313 B
1950 Sch. 1 bis 7. S., 414795 t, 1658 B
1951 Wiederaufwältigen und Erweitern Schacht Jakob der ehemaligen Zeche Eiberg (in Steele-Eiberg im
Feld Eiberg, bis 3. S. = 337 m(-257 m))
1953 Auffahren Querschläge auf 6. S. und 6 1/2. S. zum Schacht Jakob, Schacht Jakob: 25.9.
Nachrutschen der Verfüllberge (8 T), Übernahme des erworbenen Feldes Ver. Maria Anna
Steinbank West
1954 Schacht Jakob: nach Aufwältigung Tieferteufen, max. Förderung: 576557 t, 1784 B
1955 Schacht Eiberg = Jakob: nach Durchschlag der 6. S. = 406 m(-326 m) mit Theodor Inbetriebnahme
für Seilfahrt/Materialförderung, 560568 t, 1729 B
1956 Tieferteufen Schacht Eiberg bis 490 m(-410 m), Abgabe Geviertfeld Horster Hoffnung Nr. 2 sowie
mehrerer Längenfelder im Bereich von Hattingen an Schacht Eugen Eickmann (Gewerkschaft Aurora)
1958 Beginn Sümpfen Feld Steingatt
1959 Feld Steingatt gesümpft
1960 501800 t, 1581 B
1963 Tieferteufen Sch. 1 = Theodor für neue 8. S., Tieferteufen Schacht Eiberg
1964 1.1. Übernahme durch Heinrich
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Theodor
Entstanden ist die Zeche Theodor 1935 durch die Umbenennung von Charlotte-Steingatt-Prinz Wilhelm. Die Tagesanlagen entstehen am Standort der ehemaligen Zeche Charlotte. 1936 geht die Brikettfabrik in Berieb, 1940 wird der Schacht 3 geteuft. Die Förderung beträgt 372.828 t mit 1.307 Bergleuten (285 t/B). 1964 täuft man den Schacht Theodor bis auf 1.060 m Teufe ab. Im selben Jahr erfolgt die Übernahme durch Heinrich und 1968 dann die Stilllegung.
Literaturquellen
Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Burgaltendorf
- Stadtteil: Burgaltendorf
- Ort: Link zum Kartenportal