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Zeche "Gewalt Vereinigte Stollen"

Art: Stollen

Literaturauszüge aus...

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Ver. Gewalt

Ver. Gewalt (1770-1886) ist Mitte des 19. Jahrhunderts die größte Zeche des Ruhrreviers. Um 1770 beginnt der Abbau. 1810 erfolgt die Genehmigung zum Tiefbau gemeinsam mit Kuckuck und Neuglück. Eine Wasserdampfmaschine, von Franz Dinnendahl gebaut, geht hier in Betrieb. Ein Jahr später teuft man den Schacht Conrad für den Tiefbau, der als Göpelschacht betrieben wird. 1813 arbeiten die Schächte Lisette, Franz und Conrad. Das Vordringen in größere Teufe macht eine Verbesserung der Wasserhaltung erforderlich. 1820 wird der Kunstschacht Gewalt geteuft. Dort werden zwei weitere Wasserhaltungsdampfmaschinen aufgestellt. 1847 ist die Zeche mit 58.101 t Förderung die größte im Ruhrrevier. 1852 erhält der Schacht Conrad zur Erleichterung der Einfahrt der Bergleute eine dampfbetriebene doppeltrümmige Fahrkunst. 1855 werden mit 461 Bergleuten 89.511 t (194 t/B) gefördert. 1860 erfolgt die Konsolidierung mit Kuckuck, Neuglück und Glocke. 1872 ist mit 428 Bergleuten und 106.802 t (249 t/B) die maximale Förderung erreicht. 1886 zwingen hohe Wasserzuflüsse zur Stilllegung der Zeche. 1902 erfolgt die Zusammenlegung zu Ver. Gewalt und Gottvertraut. Nach 1915 erwirbt Langenbrahm die Mehrheit der Kuxe. In den Jahren 1922 bis 1924 wird ein geringfügiger Betrieb mit 10 Bergleuten wieder aufgenommen (Stollenbetrieb). Nach 1957 erfolgt in größerer Teufe der Aufschluss des Feldes durch die Langenbrahm AG, die 1972 alleiniger Gewerke wird. In späteren Jahren betreibt im Bereich der Zeche Ver. Gewalt die Zeche Heinrich Abbau (Überruhr-Holthausen).

Literaturquellen

Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo