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Zeche "Prinz Wilhelm, Wetterschacht"

Art: Sonstiges

Literaturauszüge aus...

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

"Prinz Wilhelm

Die Zeche Prinz Wilhelm hat eine über die Grenzen des Stadtteiles hinausgehende Bedeutung für den Kohlenabbau in einem Grubenfeld. Bergmännische Schwierigkeiten, der Einsturz des Schachtes Carl und die Marktverhältnisse führen zu zeitweisem Stillstand und Neubeginn. Schon vor 1800 geht in diesem Gebiet Stollenbergbau um. 1846 kommt es zur Konsolidierung von Feldern. 1850 wird das Geviertfeld Prinz Wilhelm verliehen. 1852 werden die Längenfelder Catharina auf dem Sevemannsfelde, Neuglück und Pieperbecke zu Prinz Wilhelm konsolidiert. Der Tiefbauschacht erhält den Namen Carl, weitere Schächte werden nordöstlich geteuft. 1885 erzielt man eine Förderung von 55.368 t mit 152 Bergleuten (364 t/B). 1890 arbeitet man auch im Feld Stuputh. 1892 erreicht der Schacht Carl eine Teufe von 510 m. Die Kohlen werden bis zur Errichtung der Prinz-Wilhelm-Bahn zum Kohlenmagazin am Ende des Deipenbecktals durch den Förderquerschlag abgefördert. Das Stollenmundloch ist noch erhalten. Der Stollen wird 1972 verfüllt. 1896 stürzt der Schacht Carl ein. Die Kohlen gelangen untertägig zum Schacht Laura und werden dort gefördert. 1903 wird die Zeche Prinz Wilhelm stillgelegt, 1920 erfolgt die Wiederinbetriebnahme als Prinz Wilhelm - Steingatt durch die Gewerkschaft Adler (Kupferdreh). 1925 übernimmt man die Grubenfelder von Übereinkunft und Kuckuck. Die Förderung beläuft sich auf 55.508 t mit 258 Bergleuten (215 t/B). 1929 erwirbt die Zeche Heinrich die konsolidierten Felder Ver. Charlotte, Steingatt, Prinz Wilhelm, Geviertfelder Flora und Heimannsfeld, mehrere Längenfelder, u.a. Mönkhoffsbank."

Literaturquellen

Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo