Zeche "Wolfsbank, Schacht 2"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Wolfsbank
Die Zeche Wolfsbank entwickelt sich aus dem Kohlenwerk von 1575 am Hof Wolff (Schönebeck). 1758 wird in einer Teufe von ca. 50 m in einem Flöz Kohle abgebaut. 1763 betreibt man weiter Stollenbergbau. Ein Mutschein wird 1798 verlängert. Es erfolgt Abbau im Stollenbetrieb auch unterhalb der Stollensohle. Das Bergamt Essen-Werden lehnt um 1820 Anträge für den Tiefbau ab. Erst 1836 wird ein Geviertfeld verliehen. 1838 wird der Schacht 1 (Schönebeck) abgeteuft und 1840 die Förderung dort aufgenommen. 1846 konsolidieren die Felder Wolfsbank, Große Vorsicht und Ausdauer zu Wolfsbank. 1850 beginnen die Teufarbeiten an Schacht 2. 1855 kommt es wegen Wassereinbruchs zur Betriebsunterbrechung. 1860 nimmt Schacht 2 die Förderung auf. 452 Bergleute fördern 43.879 t (97 t/B). 1879 wird der Verbund mit Neu-Wesel hergestellt und die Kokerei in Betrieb genommen. Nach dem Durchschlag mit Neu-Wesel (1879) übernimmt 1889 Wolfsbank die Förderung von Neu-Wesel. 1901 beginnen die Teufarbeiten an Schacht 3. Er
erreicht 1904 eine Teufe von 569 m und 1949 von 975 m. 1937 fördern 1.734 Bergleute 665.705 t (383 t/B). 1900 versorgt die Kokerei die Stadt Essen mit Leuchtgas. 1943 übernimmt die Friedrich Krupp AG die Schachtanlage. 1956 entsteht der untertägige Verbund mit Sälzer Amalie (Westviertel). Fettkohlen werden auf Wolfsbank Schacht 3 gefördert und in der Kokerei verarbeitet (620 t/Tag Gießereikoks). Ess- und Magerkohle werden auf Sälzer Amalie zu Tage gehoben. 1959 arbeiten noch 1.260 Bergleute auf Wolfsbank und fördern 284.578 t (226 t/B). 1962 erfolgt die Stilllegung.
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Bochold
- Stadtteil: Bochold
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