Zeche "Glückaufhaus"
Literaturauszüge aus...
"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"
Glückaufhaus
Nach dem 2. Weltkrieg ist in diesem Gebäude die Abteilung der britischen Militärregierung für den Bergbau, die North German Coal Control, untergebracht. 1947 findet die Neugliederung der Eigentumsverhältnisse bei Kohle und Stahl statt. Das Gesetz Nr. 75 der Militärregierung überträgt das beschlagnahmte Vermögen auf neu zu gründende Gesellschaften. Diese Neugründungen unterstehen der Deutschen Kohlenbergbauleitung. Sie hat in diesem Gebäude ihren Sitz.
Das Glückaufhaus ist später Sitz des Unternehmensverbands Ruhrbergbau. Der Verband gründet sich am 5. Juni1952 und vertritt die Bergwerksgesellschaften des Ruhrbergbaus als Arbeitgeberverband. Er wirkt in Zusammenarbeit mit dem Gesamtverband des Deutschen Steinkohlenbergbaus, heute Gesamtverband Steinkohle, der wirtschafts- und sozialpolitische Fragen des Steinkohlenbergbaus wahrnimmt. So arbeitet hier auch der Allgemeine Bauverein AG, der 1919 gegründet wird, um mit Unterstützung von Staat und der Stadt Essen minderbemittelten Bürgern zweckmäßig eingerichtete Wohnungen zu verschaffen. Die Aktien verteilen sich auf die Stadt Essen, das Kohlensyndikat, die Emschergenossenschaft und einige Firmen.
Literaturquellen
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas
Kurzinfo
- Ungefähre Lage: Südviertel
- Stadtteil: Südviertel
- Ort: Link zum Kartenportal