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Anreise/Anfahrt

Denkmalpfad-Tafel "Kupperdrehe"

Denkmalpfad Kupferdreh

Standort

  • Stadtteil: Kupferdreh
  • Standort: Tafel am Hardenbergufer, Bahnübergang Hespertalbahn
  • Koordinaten: 365954.0 5694642.0
  • Ort: Link zum Kartenportal

Inhalt

    An der Kupperdrehe

    1780: Die Ruhr ist von Langschede bis Ruhrort (ca. 75 km) schiffbar gemacht. Die stärkste Flusskrümmung mit hoher Wassergeschwindigkeit ist bei Hinsbeck an der Deilbachmündung zu finden. Hier macht die Ruhr eine Kurve oder „Drehung“ von nahezu 180 Grad. Zum Schutz gegen den Aufprall ist dort ein 400 m langes Uferstück aus Reisiggeflecht angebracht. Dahinter befindet sich in der Deilbachmündung ein Hafen für den nahe gelegenen Kupferhammer. Vor dem Hafen macht der Deilbach eine große Schleife um die sogenannte Kupferwiese. Dort ist der Lagerplatz des Kupferhammers. Die Bürger geben der „Gefährlichen Drehung“ der Ruhr mundartlich den Namen „Kupperdrehe“ oder „Kopperdreih“

    1803: Hinsbeck wird preußisch

    1820: Um 1820 beginnt die Aufnahme des preußischen Urkatasters. Die ersten genauen Landkarten entstehen. Der Berghang an der Ruhrkrümmung wird darin mit „An der Kupperdrehe“ bezeichnet.

    1831: Die Prinz-Wilhelm–Eisenbahn, nimmt als „Erste Eisenbahn–Aktiengesellschaft auf Deutschen Boden“ ihren Betrieb auf. Ihr Erbauer, Friedrich Harkort gibt der an der Kupferwiese liegenden Relaisstation ebenfalls den Namen „An der Kupperdrehe“

    1844: Die Prinz–Wilhelm–Eisenbahn ist auf Dampfbetrieb umgebaut und erweitert worden. Harkort verwendet wieder den Namen „An der Kupperdrehe“

    1855: Die Bahnstation in Hinsbeck erhält eine Postexpedition. Hierfür wird erstmals der Name „Kupferdreh“ amtlich verwendet.

    1875: Aus den Honnschaften Hinsbeck und Rodberg wird die Gemeinde „Kupferdreh“ gebildet.

    1933: Die „Kupperdrehe“ und der alte Hafen versinken in den Fluten des Baldeneysee

    Text: Johann Rainer Busch