Anreise/Anfahrt
Denkmalpfad-Tafel "Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh Bergische Elektrizitätsversorgung"
Standort
- Stadtteil: Kupferdreh
- Standort: Tafel an der Straße Deilbachtal 173
- Koordinaten: 367656.0 5693878.0
- Ort: Link zum Kartenportal
Inhalt
Die Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh, Bergische Elektrizitätsversorgung (BEV)
Dort, wo sich der Prielbach in den Deilbach ergießt, errichtete die “Bergische Kleinbahngesellschaft” im Jahre 1911 ein Kohlekraftwerk. In unmittelbarer Nähe der Zechen Adler und Viktoria hatte man hier einen sehr guten Standort gefunden.
Die "Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh" sollte ursprünglich nur den benötigten Strom für die Bergischen Straßenbahnen liefern. Das Kraftwerk in Kupferdreh gewann aber schließlich an Bedeutung für die Elektrifizierung und Industriealisierung des gesamten Bergischen Raumes. Obwohl es bei seiner Inbetriebnahme im Jahre 1911 nur eine Leistung von 3 MW besaß, die bis 1921 auf 11 MW erhöht wurde, versorgte es die gesamte Region mit Strom.
Am 1. Januar 1920 wurde die Überland- und Zechenzentrale Kupferdreh mit dem Städt. Elektrizitätswerk der Stadt Elberfeld verbunden und erhielt den Namen “Bergische Elektrizitätsversorgung GmbH Elberfeld”.
Im Jahre 1951 lief der Konzessionsvertrag zwischen Kupferdreh und der “Bergischen Elektrizitäts Versorgung” aus. Das RWE übernahm nun das Kraftwerk und die Stromversorgung in Kupferdreh. Es stellte sich aber sehr bald heraus, dass ein wirtschaftlicher Betrieb des Kupferdreher Kraftwerkes, es wurde inzwischen auf Öl umgestellt, nicht möglich war, und so kam die endgültige Stilllegung im Jahre 1977.
Auf dem ehemaligen Betriebsgelände wurde 1987 das "Deutsche Kraftwerks Simulationszentrum" errichtet.
Text: Johann Rainer Busch