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Zeche Langenbrahm auf einer Postkarte

Zeche Langenbrahm auf einer Postkarte

Foto Zeche Langenbrahm Gesamtansicht

Zeche Langenbrahm auf einer Postkarte

Foto Zeche Langenbrahm Fördergerüst

Zeche Langenbrahm Födergerüst

Zeche Langenbrahm

Die Texte sind tlw. entnommen aus:
„Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier“ von Joachim Huske, mit seiner freundlichen Genehmigung und Wikipedia
Wo stammt der Name her?
Langenbrahm (Essen-Rüttenscheid-Rellinghausen)
Langenbrahms Bank; Langenbrahm: Waldhang an der Kluse, auf dem Ginster (= Brahm) wuchs

1772
Der Abt Anselmus von Werden erteilt 1772 die Erlaubnis eine Kohlenbank bei der Kluse bergmännisch zu bearbeiten. Die Gewerkschaft Langenbrahm wurde von der Gesellschaft selber im Jahr 1772 gegründet. Noch im selben Jahr wurde mit dem Bergbau begonnen.

1796
Das Steinkohlen Werk Langenbrahm wurde durch die Bergbehörde erwähnt erstmalig im Jahr 1796 erwähnt. Eine große Bedeutung für das Bergwerk hatte das Feld Neuwieserbank. 1796 wurde das Flöz Bosselbank verliehen und ein tiefer Erbstollen wurde angelegt. Das Stollenmundloch befand sich etwa 450 Meter westlich vom heutigen Haus Baldeney und nördlich der heutigen Freiherr vom Stein-Straße. Der Stollen wurde in nördlicher Richtung zum Langenbrahmer Sattel aufgefahren.

1802
Das Bergwerk wurde während der Erntezeit in Fristen gelegt (zeitweise Stillgelegt). Für die Förderung war ein senkrechter Schacht mit einer Teufe von acht Lachtern (Bergmännisches Längenmaß, etwas größer als 1,8 Meter) vorhanden. Der Schacht hatte eine lichte Weite von 8 x 4 Fuß.

1803
Neben der Zeche Langenbrahm war auch die Zeche Bosselbänkchen in Betrieb. Gefördert wurde aber auf Langenbrahm durch die beiden Haspelschächte 4 und 5. Beide Schächte hatten eine Teufe von13 von Lachtern.

1804
Die Zeche Langenbrahm erhielt den Namen Gewerkschaft der Zeche Langenbrahm. 1804 wurde von der Bergbehörde der Zusammenschluss der beiden Gewerkschaften von Bosselbänkchen und Langenbrahm anerkannt. Dadurch gehörte nun auch die Zeche Bosselbänkchen, aufgrund eines im Jahre 1788 geschlossenen Vergleichs, zur Zeche Langenbrahm.

1805
Der Tiefste Stollen wurd bei einer Teufe von +51 Meter über Normal Null angesetzt. Das Stollenmundloch dieses Stollens wurde etwa 50 Meter südlich des alten Stollens zwischen der heutigen Freiherr-vom-Stein-Straße und der Eisenbahnlinie angesetzt. Der Stollen wurde zunächst in Richtung Nordnordwest aufgefahren. Im Zeitraum vom 4. August bis zum 17. September 1805 wurde der Betrieb eingestellt.

1806
Wurde eine Verbindung zwischen dem neuen und dem alten Stollen erstellt. Nachdem die Verbindung fertig war, wurde der neue Stollen weiter in nördlicher Richtung weiter aufgefahren.

1807
Es wurde Untertage eine Gleisförderung gebaut. Die Gleisanlage bestand aus Holzspurlatten, auf denen Holzwagen gefördert wurden. Die Gleisförderung bestand zwischen den beiden Haspelschächten 4 und 5.

1810
Zusammen mit der Zeche Bosselbank wurde ein 600 Lachter langer Schiebeweg zum Kohlenmagazin an der Ruhr erstellt und in Betrieb genommen.

1812
Ein Wetterofen in Betrieb genommen.

1813
Der Tiefste Stollen erreichte bei einer Auffahrungslänge von 214 Lachtern das erste Flöz.

1815
Das Erbstollenrecht wurde für den Tiefsten Stollen nun als Langenbrahmer Erbstolln gemutet (neue Lagerstätte).

1822
Die Berechtsame (das Nutzungsrecht) wurde von der stillgelegten Zeche Bosselbank erworben, außerdem das Fendel-Stolln-Feld. Es wurde ein kleiner Tagesschacht angesetzt etwa 200 Meter nördlich der Kluse. Der erste Bremsberg ging in Betrieb und es begann der Abbau in Flöz Morgenstern. Wegen unklarer Berechtsame wurde von der Bergbehörde ein getrennter Betrieb vorgeschrieben. Die Bewetterung erfolgt zeitweise mit Wetterofen je nach jahreszeitlicher Erfordernis (Oktober bis November).

1827/1828
Es wurden erste Versuche mit einem 20 Lachter langen Schienenweg aus Gusseisen im Tiefsten Langenbrahmer Stolln durchgeführt. Die Schienen waren aus Gusseisen. Nach dem gelungenen Versuch, wurden die hölzernen Schienen gegen Schienen aus Gusseisen ersetzt. Der Schienenstrang wurde bis zur Kohlenniederlage verlängert und er wurde im selben Jahr auch noch in Betrieb genommen. Der Schiebeweg zur Ruhr wurde stillgelegt. Die Förderung der Kohlen der Zeche Morgenstern erfolgt durch den Tiefsten Langenbrahmer Stolln. Es bleibt aber weiterhin bei getrennten Berechtsamen.

1829
Das Erbstollenrecht für den Tiefsten Langenbrahmer Stolln unter dem Namen „Böllings Erbstolln” wurde verliehen, der bis in den Wilhelmus-Flügel in Rüttenscheid vorgetrieben wurde.

1835
Zur Erschließung der tiefer liegenden Stollen wurde mit dem Übergang zum Tiefbau begonnen. Zunächst wurde mit den Teufarbeiten für einen seigeren Tiefbauschacht begonnen. Der Schacht erhält den Namen Friedrich Wilhelm, er wurde etwa 100 Meter westlich der heutigen Klusenkapelle angesetzt. Außerdem wurde im Flöz Morgenstern bei einer Teufe von 53 Meter über Normal Null (Erbstollensohle) ein Abhauen angesetzt. 1835 wurde auch die Längenfelder Bosselbank, Hitzberg, Trotz I, Mentor und Langenbrahm verliehen.

1836
wurde aus dem Abhauen heraus die 1. Sohle und bei einer Teufe von 70 Lachter die 2. Sohle angesetzt. Zur Förderung wurde eine Dampfmaschine installiert. Es wurden zwei Gleise im Böllings Erbstolln zwischen dem Schacht Friedrich Wilhelm und der Kohlenniederlage an der Ruhr verlegt. Der Schacht Friedrich Wilhelm erreichte eine Gesamtteufe von 21 Lachtern.

1837
wurde das Abhauen verbreitert und ein Wasserhaltungstrum angelegt und es wurde eine Dampfmaschine für die Wasserhaltung installiert. Nach Erreichen der Erbstollensohle auf dem der Schacht Wilhelm, wurden die Teufarbeiten eingestellt. Der Schacht wurde nicht in Betrieb genommen, den die Flöze im Langenbrahmer Sattel oberhalb der Erbstollensohle waren mittlerweile abgebaut. Die Förderung erfolgte ab sofort im Tiefbau.

1840
wurde das Feld Vereinigte Hermann durch den Bölling Erbstolln gelöst.

1841
wurde das Feld Amsel & Schnepfe und
1842 das Feld Bredeneyer Crone und der Wilhelmus-Flügel durch den Bölling Erbstolln gelöst.

1847
Das Längenfeld Böllings Erbstolln Beilehn, bestehend aus Teilen der Flöze Langenbrahm und Bosselbänkchen wurde verliehen wurde.

1851
wurde aufgrund des Miteigentümer-Gesetzes zum ersten Mal für die Gewerkschaft Langenbrahm ein Grubenvorstand gebildet.

1856
Die Vorarbeiten für die Erstellung der 3. Sohle begannen. Zu dieser Zeit gehört das Bergwerk zum Bergamtsbezirk Essen.

1860
Dank eines zwischen den Gewerkschaften Wilheminus, Bredeneyer Crone und Langenbrahm geschlossenen Vertrages, erlangt Langenbrahm das Recht, in Rüttenscheid, über der Erbstollensohle zur Bredeneyer Crone und unterhalb von Wilhelminus im Flöz Mausegatt einen Schacht abzuteufen. Somit ist die Zeche Langenbrahm in der Lage, zum Tiefbau überzugehen. Im Gegenzug dazu erhalten die beiden Nachbarbergwerke das Recht, die neu zu erstellenden Grubenbaue von Langenbrahm mitzubenutzen.

1861
Das Versuchsabhauen erreicht die Erbstollensohle, das Versuchsabhauen bis zu einer flachen Teufe von 59 Lachtern unterhalb der Stollensohle wurde erstellt. Nun wurde beabsichtigt, in dieser Teufe über einen Querschlag den Langenbrahmsattel auszurichten.

1864
Mit den Arbeiten für einen weiteren Schacht begonnen. Der Schacht wurde östlich parallel zum Versuchsschacht angesetzt und abgeteuft.

1865
Der Versuchsschacht wurde als Förderschacht hergerichtet.

1866
Bei einer Teufe von 214 Metern (-91 Meter unter Normal Null) wurde die erste Tiefbausohle angesetzt. Auch 1866 wurden die zwei Geviertfelder (rechtwinklig begrenzte Felder), Johann Friedrich und Robert verliehen. Der Wasserzufluss nahm durch den Tiefbau erheblich zu.

1867
Pro Minute wurden 18 Kubikfuß Grubenwasser durch eine Hochdruckdampfmaschine, zur Erbstollensohle gepumpt. Das Bergwerk gehört zu dieser Zeit zum Bergrevier Werden.

1868
Für die ausfahrenden Bergleute wurde die regelmäßige Seilfahrt genehmigt.

1869
Konsolidation (bezeichnet im Bergbau die Vereinigung von zwei oder mehr aneinander angrenzende Bergwerke) konsolidierten die Felder Bosselbänkchen, Morgenstern, Trotz I, Trotz II, Böllings Erbstolln Beilehn, Robert, Langenbrahm, Mentor und Johann Friedrich zu Langenbrahm. Es wurde eine Zechenanschlussbahn gebaut. Außerdem wurden die Vorbereitungen getroffen, um mit den Arbeiten für das weitere Abteufen des Tiefbauschachtes zu beginnen.

1870
Die Teufarbeiten am Schacht 1 gehen weiter und der Schacht wurde tiefer geteuft. Die Zeche Langenbrahm ist zu dieser Zeit die bedeutendste Zeche im Bergrevier Werden.

1871
Im Flöz Morgenstern wurde über einen tonnlägigen Blindschacht bei einer seigeren Teufe von 191 Metern (-68 m unter Normal Null) die dritte Tiefbausohle angesetzt.

1872
Die Gewerkschaft beginnt mit Ankauf von Anteilen an Grubenfeldern (Berechtsamen). Die Zechenanschlussbahn zum Schacht 1 wurde in Betrieb genommen.

1873
Die erste Kohlenwäsche an Schacht 1 wurde erbaut und die Förderung in Flöz Morgenstern eingestellt. Die gesamte Kohlenförderung konzentriert sich nun am Schacht 1.

1878
Die Kohlenwäsche / Kohlenaufbereitung an Schacht 1 wurde in Betrieb genommen.

1883
Die Zeche Wilhelminus wurde erworben und die Teufarbeiten wurden an Schacht 1 wiederaufgenommen, der Schacht wurde tiefer geteuft.

1884
Der Schacht 1 wurde bis zur zweiten Tiefbausohle durchschlägig.

1885
Im Schacht 1 wurde die Förderung ab der zweiten Tiefbausohle aufgenommen. Die stillgelegte Zeche Fortuna wurde erworben. Da das Feld jedoch durch die Berechtsame Bredeneyer Crone von Langenbrahm abgetrennt ist, konnten vorerst keine weiteren Aufschlussarbeiten durchgeführt werden. Der Kauf der Zeche Wilhelminus macht es aber Langenbrahm möglich, einen weiteren Wetterschacht im Wilhelminusflügel abzuteufen. Dieser Schacht war auch für die Förderung von Bergen (taubes Nebengestein) vorgesehen.

1887
wurde der Schacht Wilhelmus im Grubenfeld angesetzt.

1888
Der Schacht Wilhelminus geht in Betrieb und es wurde ab der zweiten Tiefbausohle mit den Teufarbeiten für einen tonnlägigen Blindschacht begonnen. Am Stollenmundloch des Bölling Erbstolln wurde eine Kaue errichtet.

1889
Am Wetterschacht Wilhelminus wurde ein Wetterkamin erbaut.

1891
Die Förderung ab der dritten Tiefbausohle beginnt.

1896
Die Kuxenmehrheit der Berechtsamen Schnabel ins Westen I, Schnabel ins Westen II und Schnabel ins Osten wurde erworben. Mittlerweile sind sechs Schächte in Betrieb.

1897
Die Zeche Langenbrahm gehört zum Bergrevier Süd-Essen. Auf der dritten Tiefbausohle wurden mit einem Sattelquerschlag sämtliche dort anfallenden Flöze von Mausegatt bis Tutenbänksgen angefahren. Übertage wurde eine Zentralkondensation gebaut und mit dem Bau einer neuen Aufbereitungsanlage begonnen.

1898
Am 15. Juni des Jahres 1898 wurde in Bochum-Dahlhausen das private Brikettwerk Dahlhausen in Betrieb genommen. Der Berechtsame Fortuna wurde auf Langenbrahm umgeschrieben und zusätzlich wurde das Feld Bredeneyer Crone erworben. Die Erschließung des Feldes Fortuna konnte somit erfolgen.

1899
Am Wilhelminus-Schacht wurde ein Grubenlüfter in Betrieb genommen. Der alte Wetterofen mit Kamin wurde stillgelegt. Aufgrund eines Vertrages dürfen die Zeche Langenbrahm im Geviertfeld von Vereinigte Hermann und im Längenfeld Geitling Oberstolln im Wechsel mit der Zeche Ludwig abbauen. Die Gewerkschaft Schnabel ins Osten beginnt mit den Teufarbeiten für einen Tiefbauschacht am Bahnhof Rellinghausen.

1900
Die Grubenfelder Lackenbach & Lackenbänksken und Bredeneyer Crone wurden im Werdyenschen gekauft. Es wurden zwei Wetterschächte aufgegeben.

1991
Die Ein- und Ausfahrt über den Böllings Erbstolln wurde eingestellt, der Stollen steht nur noch für den Notfall zur Verfügung. Es wurden weitere Längenfelder (Wiedergeburt und Glückstern) und Geviertfelder (Omar und Johannes I) erworben.

1902
Der Tiefbauschacht von Schnabel ins Osten wurde in Betrieb genommen und ein Durchschlag zwischen der dritten Tiefbausohle und der 1. Sohle von Schnabel ins Osten wurde erstellt.

1903
Teufarbeiten für einen weiteren Schacht beginnen, angesetzt neben Schacht 1. Die Zechen Albert und Albertine wurden käuflich erworben. Die Geviertfelder Albert und Albertine wurden noch 1903 verliehen.

1904
Der Schacht 3 mit der ersten Tiefbausohle durchschlägig und die Längenfelder Vereinigte Dreifußbank & Erbenkampsbank wurden erworben. Weitere Käufe der Gewerkschaft Langenbrahm: vom Geviertfeld Johannes Erbstollen etwa die Hälfte der Kuxe, zusätzlich die Hälfte der Kuxe des Längenfeldes Johannes Erbstollen. Die Berechtsame bestand nun aus elf Längenfeldern und zehn Geviertfeldern.

1905
Der Schacht 3 ging dann ab der dritten Tiefbausohle in Förderung.

1906
Schacht 1 wurde zum Reserve Wetterschacht, der Böllings Erbstolln wurde Hauptabwetterstrecke.

1907
Der Abbau erfolgte in den Feldern Wiedergeburt und Glücksstern.

1910
Die Zeche Schnabel ins Osten wurde auch durch Langenbrahm übernommen. Der Schacht Schnabel ins Osten heißt nun Langenbrahm Schacht 2. Ende 1910 wurde auf Langenbrahm die erste Diamant-Brikettfabrik in Betrieb genommen und es wurde eine einheitliche Sohlenbezeichnung eingeführt.

1911
Das Bergwerk hat jetzt zwei Förderschächte und drei Wetterschächte.

1912
Wurden die letzten Kuxe vom südlichen Feld des Johannes Erbstollen angekauft. Das Feld Fritz wurde am 24. Juni verliehen.

1913
Auf dem Schacht 2 wurde eine eigene Brikettfabrik betrieben und auf dem Betriebsteil 1/3 wurde im Schacht 1 die Seilfahrt eingestellt.

1914
Die Langenbrahm-Kohlenhandelsgesellschaft wurde gegründet. Die Abwetterung über den Böllings Erbstolln wurde eingestellt und der Schacht 1 als Wetterschacht in Betrieb genommen.

1915
Wurden zunächst zehn Kuxe der Zeche Vereinigte Gewalt & Gottvertraut abgekauft. Der Kauf setzte sich bis 1922 fort.

1916
Die Brikettfabrik auf Langenbrahm wurde stillgelegt.

1917
Aufgrund eines Vertrages wurde das neu gebildete Geviertfeld Langenbrahm erworben. Das Geviertfeld war zuvor aus Schnabel ins Osten und weiteren Berechtsamen gebildet worden und hatte eine Fläche von 0,8 km2.

1920
Auch durch einen Vertrag geregelt wurde die Zeche Vereinigte Hitzberg übernommen und es wurden im Feld Aufschlussarbeiten durchgeführt.

1919
Weitere 164 Kuxe der Zeche Vereinigte Gewalt & Gottvertraut wurden gekauft, sowie das Geviertfeld Emil. Die Brikettfabrik wurde umgebaut, so konnten unter dem Zusatz Steinkohlenteerpech Briketts hergestellt werden.

1922
Es wurde begonnen einen Blindschacht im Baufeld 2 ab der 5. Sohle abzuteufen, außerdem wurde das Längenfeld Oebels erworben.

1923
Auf dem Betriebsteil Langenbrahm 2 wurde die Brikettfabrik wieder in Betrieb genommen. Zu dieser Zeit umfasste die Berechtsame eine Fläche von über 19 km².

1925
Die Berechtsame Stephan Benedict und Feldesteile der Zechen Kämpgesbank und Leuchte wurden gekauft. Diese Felder befanden sich westlich des Grubenfeldes von Langenbrahm und wurden ab dem Jahr 1927 vom Baufeld 1/3 aus aufgeschlossen.

1926
mit dem Abbau wurde im neuen Westfeld begonnen. Im Baufeld Langenbrahm 2 wurde zu dieser Zeit im Flöz Finefrau abgebaut.

1929
Der Aufschluss des Feldes Stephan Benedict begann.

1931
Im Baufeld 2 wurde mit den Teufarbeiten für ein Gesenk begonnen. Das Gesenk wurde für den Unterwerksbau benötigt

1932
Auf dem Bergwerk wurden 36 Feierschichten eingelegt. Es wurden 480 eigene Kuxe von der Gewerkschaft König Ludwig zurückgekauft. Durch den wirtschaftlichen Aufschwunges der 1930er Jahre wurde begonnen, das Südfeld zu erschließen. Es reichte bis in den Schellenberger Waldes hinein.

1935
Es wurde begonnen, den Schacht Langenbrahm 4 abzuteufen. Die Anlage erhielt den Namen Langenbrahm 2/4.

1937
Im Feld Leuchte wurde am Stollenmundloch ein Kauengebäude errichtet. Im selben Jahr ging der Schacht 4 als Wetterschacht in Betrieb.

1938
Die Berechtsame der bereits stillgelegten Zeche Eintracht Tiefbau von der Gewerkschaft Vereinigte Constantin der Große wird am 1. Januar des Jahres 1938 erworben. In diesem Feldesteil wurde aber nicht mehr abgebaut. Die Berechtsame war zu diesem Zeitpunkt 26,7 km² groß.

1940
Am 22. April 1940 verunglückten drei Bergleute durch matte Wetter.

1943
Es wurde begonnen, eine untertägige Verbindung zwischen den Grubengebäuden von 1/3 und 2/4 herzustellen.

1945
Der Blindschacht von der 4. Sohle zur 5. Sohle im Baufeld 1/3 wurde fertig. Die Berechtsame umfasste jetzt eine Fläche von 27,1 km2. Nach dem weiten Weltkrieges wurde das Baufeld 1/3 mit dem Baufeld 2/4 zusammengeführt.

1946
Hierzu wurde ein Verbindungsblindschacht von der 3. Sohle Baufeld 1/3 zur 5. Sohle Baufeld 2/4 in Betrieb genommen. Nach erfolgter Verbindung wurde der Betriebsteil 1/3 stillgelegt. Die abgebauten Kohlen im Baufeld 1/3 wurden über den Verbindungsblindschacht untertage zum Betriebsteil 2/4 und von dort nach Übertage gefördert. Zur Bewetterung blieiben die Schächte 1 und 3 noch in Betrieb. Hauptfördersohle wurde die 5. Sohle. Der Schacht 1 war nun nicht mehr erforderlich und konnte verfüllt werden. Für die Bewetterung wurde Schacht 2 weiterhin genutzt.

1949
Das Grubenfeld wurde durch die Anpachtung der Zeche Ludwig und der Gutehoffnungshütte in Bergerhausen erweitert. Die gesamte Berechtsame umfasste nun eine Fläche von 30,8 km2. Die Schächte der Zeche wurden jetzt als Grubenabteilung der Zeche Langenbrahm geführt und übernahmen die Seilfahrt, die Förderung und die Wetterführung.

1950
Die Förderung auf Ludwig wurde eingestellt und im Schacht 2 wurden die Teufarbeiten wiederaufgenommen, der Schacht wurde tiefer geteuft.

1951
Bei einer Teufe von 650 Metern (-572 Meter Normal Null) wurde die 6. Sohle angesetzt. Die Langenbrahm-Kohlenhandelsgesellschaft wurde aufgelöst. Die Berechtsame umfasste jetzt eine Fläche von 31,5 km².

1952
Die Handelsinteressen der Gewerkschaft Langenbrahm wurden in die Kohlenausfuhrgesellschaft mbH integriert.

1954
Endgültige Übernahme der Zeche Ludwig durch Langenbrahm und die Berechtsame Vereinigte Halle wurde erworben. Über 105 Kuxe wurden zusätzlich von der Gewerkschaft Lehmkuhle und 361 Kuxe von der Gewerkschaft Vereinigte Gewalt und Gottvertraut erworben. Am 15. Dezember wurde auf der Gewerkenversammlung beschlossen, die Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerks Langenbrahm in die Langenbrahm Steinkohlenbergbau Aktiengesellschaft umzuwandeln. Der Beschluss wurde rückwirkend zum 1. Oktober in Kraft gesetzt.

1956
Auf der 6. Sohle wurde ein Durchschlag mit der 6. Sohle von Ludwig erstellt. Auf Ludwig erhielten die Gleise die Spurweite von Langenbrahm (645 mm).

1957
wurde mit dem Aufschluss des Feldes Gewalt & Gottvertraut begonnen und danach wurde in dem Feld auch abgebaut.

1960
Die 6. Sohle wurde zur Hauptfördersohle und ein Feldertausch wurde vorgenommen.

1962
Auf der 6. Sohle wurde mit den Teufarbeiten für einen Blindschacht begonnen.

1963
Im Blindschacht wurde bei einer Teufe von 770 Metern (-692 Meter Normal Null) die 7. Sohle angesetzt. Bei einer Teufe von 888 Metern (-810 Meter Normal Null) wurde die 8. Sohle angesetzt.

1964
Auf der 7. Sohle wurde mit dem Abbau begonnen.

1966
Nach fast 200 Jahren Förderung wurde am 31. März 1966 die Zeche Langenbrahm stillgelegt. Die Schächte von Langenbrahm und Ludwig wurden verfüllt, Ausnahme Schacht Ludwig 2. Die gesamten Tagesanlagen wurden abgebrochen.