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Ereignisse in Essen

Wie die große politische Geschichte ist auch die Geschichte einer Stadt oder der Region von Strukturen und Verflechtungen, von Personen und von ausstrahlenden Ereignissen geprägt.

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Reformation

Vielleicht war die verzögerte Einführung der Reformation dem bekannten Grundsatz geschuldet: „Unter dem Krummstab lässt sich’s gut leben!“ Jedenfalls konnte sich die reformatorische Lehre in Essen und Werden erst spät durchsetzen.

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Kaiserreich

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts lockten die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Montanindustrie, bei Krupp und auf den Zechen immer mehr Menschen nach Essen. 1871 war die 50.000 Marke überschritten, 1896 machte die Geburt des 100.000 Einwohners die Kommune zur Großstadt. Essen entwickelte sich unter Oberbürgermeister Erich Zweigert (1886-1906) zum Wirtschafts- und Verwaltungsmittelpunkt des Ruhrgebietes, verbunden mit einer modernen Infrastruktur, geeigneten Erholungsgebieten (z.B. der Stadtwald), dem Ausbau der Bildungs- und Fortbildungseinrichtungen und der Gründung zahlreicher Kulturinstitute.

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Eingemeindungen

Dank der Eingemeindungen von Altendorf (1901), Rüttenscheid (1905), Huttrop (1908), Rellinghausen (1910), Altenessen, Borbeck und Bredeney (1915) stieg Essen zur größten und bedeutendsten Stadt des Ruhrgebiets auf. Einen umfassenden Überblick über den Gang der Verhandlungen und über die Interessen und Motive der Beteiligten bietet die Untersuchung „Wie Essen größer wurde“ von Klaus Wisotzky.

Foto: Rüttenscheider Gemeindevertretung vor der Eingemeindung

Weimarer Republik

Als Weimarer Republik wird der Abschnitt der deutschen Geschichte von 1918 bis 1933 bezeichnet, in dem erstmals eine parlamentarische Demokratie in Deutschland bestand. Diese Epoche begann mit der Ausrufung der Republik am 9. November 1918 und endete mit der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933.

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Museum Folkwang

Am 9. Juli 1902 wurde das Folkwang Museum in Hagen eröffnet, doch nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus im März 1921 zerfiel sein Lebenswerk. Ernst Fuhrmann, Leiter des Folkwang-Verlags und Nachlassverwalter von Osthaus, nahm 1922 Kontakt zu Ernst Gosebruch vom Städtischen Kunstmuseum Essen auf und bot die Sammlung des Folkwang Museums zum Kauf an. Der Folkwang-Museumsverein wurde gegründet, dem Bürger und Unternehmen der Stadt angehörten. Der Erwerb der Sammlung für 15 Millionen Mark konnte so finanziert werden.
Am 29. Oktober 1922 wurde das Museum unter dem Namen Museum Folkwang in den beiden Essener Goldschmidt-Villen an der Bismarckstraße eröffnet.

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Zeit des Nationalsozialismus

Mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler änderten sich auch in Essen die Verhältnisse grundlegend. An der Stadtspitze löste der ehemalige Verleger Dr. Theodor Reismann-Grone den Oberbürgermeister Heinrich Schäfer (Zentrum) ab. Das gewählte Stadtparlament wurde nach kurzer Übergangszeit aufgelöst. Ebenso wurden die Gewerkschaften zerschlagen, die Vereine „gleichgeschaltet“, missliebige Beamte und Angestellte entlassen, und die Gegner der Nationalsozialisten - Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter - verhaftet, öffentlich gedemütigt und in eiligst eingerichteten Lagern gequält und misshandelt.

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Pogromnacht 1938

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erreichte die Juden-Verfolgung ihren ersten schrecklichen Höhepunkt: Die SA-Standarte 58 und SS-Männer setzten die Essener Synagoge in Brand. Das Jüdische Jugendheim an der Ruhrhalle und die Synagoge in Steele wurden angezündet, der Betsaal an der Heckstraße in Essen-Werden und derjenige an der Landsberger Straße 24 in Kettwig verwüstet. Hunderte Geschäfte und Wohnungen wurden geplündert, sowie Hausrat gestohlen. 319 Männer verhaftete die Gestapo und ließ sie zum Polizeigefängnis Haumannshof bringen. 174 Männer wurden danach in das KZ Dachau nach Bayern verschickt.

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Zwangsarbeiter

Mehr als 100.000 Ausländer und Ausländerinnen, die aufgrund der nationalsozialistischen Rassenideologie unterschiedlich behandelt, untergebracht und verpflegt wurden, arbeiteten während des Zweiten Weltkriegs in den Essener Fabriken, auf den Zechen, im Auftrage der Stadtverwaltung, in den Handwerksbetrieben, auf den Bauernhöfen und in den Privathaushalten. Die Ostarbeiter und Ostarbeiterinnen sowie die sowjetischen Kriegsgefangenen lebten unter vielfach menschenunwürdigen Bedingungen in Schulen und Barackenlagern, die überall in der Stadt entstanden. Die Ausländer mussten bei unzureichender Ernährung zumeist die schwersten und dreckigsten Arbeiten verrichten. Hunger bestimmte ihr Leben. …

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Stadtentwicklung

Kaum eine Stadt im Ruhrgebiet hat in der Geschichte durch Stadtentwicklung und Strukturwandel so oft ihr Gesicht verändern und wechseln müssen wie Essen.
Von den Industrieriesen, die Kohle und Stahl produzierten, hat sich Essen in einen vielfältigen Innovations- und Dienstleistungsstandort verwandelt. Dieser Wandel setzt sich in allen Bereichen fort und wird das Leben und Arbeiten in Essen weiterhin verändern und beeinflussen, inklusive der Bevölkerungsstruktur. Der Wandel unserer Stadt zeigt sich besonders durch die Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2010 und zur Grünen Hauptstadt Europas 2017.

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Jubiläen in der Stadt Essen

Unter der Rubrik Jubiläen in der Stadt Essen wird an besondere Anlässe, Feierlichkeiten und Jubiläen im Stadtgebiet erinnert. So finden Sie zum Beispiel Informationen zum 130 Jahre alten Essener Stadtwappen, zu Jubiläen verschiedener Firmen, Schulen oder Vereine.

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