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Foto Zeche Pörtingsiepen, Fördergerüst

Zeche Pörtingsiepen Fördergerüst

Foto Zeche Pörtingsiepen

Zeche Pörtingsiepen

Foto Zeche Pörtingsiepen im Hintergrund

Zeche Pörtingsiepen im Hindergrund

Zeche Pörtingsiepen, Luftbild

Zeche Pörtingsiepen Luftbild

Foto Zeche Pörtingsiepen mit Fördergerüst nach Stilllegung

Zeche Pörtingsiepen Fördergerüst

Zeche Pörtingsiepen

1977
Nachdem bereits seit dem 16. Jahrhundert im Grubenfeldbereich ein Stollen- und Pingenbau (Kohlengräberei) betrieben wurde, erfolgte 1777 die Verleihung einer Berechtsame (Nutzungsrecht), das von 1779 dann den Namen Kohlenbank im Pörtingssiepen erhielt. Aus dieser Zeit ist heute noch ein Stollenmundloch zu erkennen.

1800
In der Zeit um 1800 wurden durch 9 Mitarbeiter (1 Schichtmeister, 8 Bergleute) etwa 2.000 Tonnen Kohle jährlich gefördert.

1813
wurde ein neuer Förderstollen, Gerhardstollen, aufgefahren (erstellt oder erweitert) und ab 1817 wurden einige kleine Förderschächte (Göpel) von der Tagesoberfläche bis zur Stollensohle niedergebracht.

1835 bis 1836
wurde ein Blindschacht (ist ein Schacht der die Erdoberfläche nicht erreicht) im Gerhardstollen niedergebracht, dadurch sollten die tiefer gelegenen Kohlenvorräte erschlossen werden.

1859
Nach dem Erwerb/Erweiterung der Bergbauberechtigung wurde die Zeche 1859 als Bergrechtliche Gewerkschaft unter dem Namen Vereinigte Pörtingssiepen zusammengelegt.

1861
wurde der Blindschacht im Gerhardstollen zum Tageslichtschacht ausgebaut. So entstand der Schacht 1 der Zeche Vereinigte Pörtingssiepen, der unmittelbarer an der Ruhr lag.

1872 bis 1875
wurde an der Kreuzung Pörtingssiepen/Maasstraße der Schacht 2 abgeteuft. Der wurde modern ausgebaut und erhielt als Förderanlage einen Malakowturm.

1880
Von 1880 an erfolgte die Förderung ausschließlich über den Schacht 2. Der in Ruhr Nähe gelegene Schacht 1 wurde wegen der abnehmenden Ruhrschifffahrt stillgelegt. Durch den Erwerb stillliegender Anlagen, Zeche Vereinigte Stöckgesbank & Dodelle, konnte das Grubenfeld nach Süden erweitert werden.
Das Anschlussfeld Gottfried Wilhelm, nördlich der Ruhr liegend, wurde von 1905 an erschlossen. 1906 entstand hier die selbstständige Zeche Gottfried Wilhelm. 1906 wurd die Zeche Vereinigte Pörtingssiepen, mit den Rheinischen Anthracitkohlenwerken AG und der Zeche Hercules zum neu gegründeten Essener Steinkohlenbergwerke AG zusammengelegt.
Die Zeche Vereinigte Pörtingssiepen wurde mit den Nachbarzechen Carl Funke und Gottfried Wilhelm unter einer Betriebsleitung verbunden. Die Kohleförderung wurde durch 750 Beschäftigte auf 200.000 tonnen jährlich erweitert.
Ein umfangreicher Ausbau der Zeche Vereinigte Pörtingssiepen wurde nach dem Ersten Weltkrieg und der überstandenen Krise durch Inflation und Ruhrbesetzung beschlossen. Ein neues Feld mit dem Namen Stöckgesbank wurde erschlossen. 1927 wurde ein neues Fördergerüst über dem Schacht 2 errichtet und er Schacht wurde ausgemauert.

1937 bis 1938
wurde der Schacht 3 an der Ludscheidstraße abgeteuft. Der Schacht 3 wurde als Seilfahrt-, Wetter- und Bergeschacht genutzt. Damit konnte die jährliche Förderung mit 1.100 Mitarbeitern auf 400.000 Tonnen erhöht werden.
Die Schächte wurden nach dem Zweiten Weltkrieg tiefergeteuft. Die weitere Zusammenfassung der Kohlenförderung im Bereich des Ruhrtales wurde vorbereitet. So ging 1955 die Zeche Vereinigte Pörtingssiepen mit der gesamten Essener Steinkohlenbergwerke AG in den Besitz der Mannesmann AG über.

1959 bis1960
wurde über Schacht 2 ein Turmfördergerüst erbaut.

1962
wurde die gesamte Förderung auf die sechste Sohle ( −700 m Normal Null) verlegt. Gleichzeitig liefen die Arbeiten zur Schaffung eines Verbundbergwerkes mit der Zeche Carl Funke. Hierzu mussten neben der Schaffung der notwendigen Strecken und Blindschächte auch mehr als 18 Kilometer Gleise auf die gemeinsame Spurweite von 600 milimeter umgestellt werden.

1963
wurden durch 1.261 Mitarbeiter 518.199 Tonnen Anthrazitkohle gefördert. Am 1. Oktober 1967 erfolgte mit der Zeche Carl Funke die Zusammenlegung zum Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke.

1972
Am 30. Dezember 1972 wurde die Förderung auf Pörtingssiepen eingestellt. Die restliche Förderung erfolgte dann noch auf Carl Funke.

1973
Am 30. April 1973 wurde das Verbundbergwerk Pörtingssiepen/Carl Funke stillgelegt.

Das Gelände der Zeche Pörtingssiepen ist heute komplett begrünt und Teil eines Rundwanderweges. Eine Ablenkscheibe der Turmförderung erinnert heute noch an die Bergbauvergangenheit.