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Foto Halbachhammer im Nachtigallental

Halbachhammer Nachtigallental

Halbachhammer

Der Halbachhammer, der ursprünglich aus Weidenau an der Sieg stammt, wurde 1417 erstmals als „Fickynhütte“ urkundlich erwähnt und um 1900 stillgelegt. Nachdem verschiedene Musealisierungspläne gescheitert waren, erwarb Gustav Krupp von Bohlen und Halbach 1915 die langsam verfallende Anlage. Er veranlasste die Überführung der Hammerhütte nach Essen, ließ sie 1935/36 im Nachtigallental betriebsfertig wiedererrichten und stiftete sie, nunmehr mit seinem Namen versehen, als Denkmal der Stadt Essen. Der Halbachhammer verweist als „Hammerhütte“ kulturgeschichtlich auf die vorindustrielle, auf der Grundlage von Wasserkraft und Holzkohle beruhenden Herstellung von Schmiedeeisen bzw. Stahl, die im Siegerland mit seinen reichen Eisenerzvorkommen eine mehr als 500jährige Geschichte ausbilden konnte. Das technische Inventar des Denkmals besteht aus einem schweren Aufwerfhammer und einem jüngst rekonstruierten „Frischfeuer“. Seit der Entschlammung des Stauteiches in 2010 und der Wiederherstellung der wasserbautechnischen Einrichtungen kann die Anlage wieder wie in den 1930er Jahren im Wasserbetrieb vorgeführt werden.

Halbachhammer, Altenau 12, 45149 Essen-Margarethenhöhe