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Werner Klaus

Werner Klaus, am 04. August 1927 in Gelsenkirchen-Ückendorf geboren, erlebte als Kind die Reichspogromnacht und wurde in den letzten Kriegstagen eingezogen.

Nach dem Krieg wurde er frühzeitig aus einem Gefangenenlager am Niederrhein entlassen, weil er sich als Bergarbeiter-Lehrling ausgab: Männer, die auf den Zechen gebraucht wurden – das hatte der 17-Jährige begriffen – durften das Lager verlassen. So führte sein Lebensweg bereits 1955 nach Essen. Nach der letzten Schicht auf der Zeche Langenbrahm, verblieb er 1966 als letzter „Mohikaner“ zur Abwicklung.

Mit dem Abbruch der Zeche sollte auch die Registratur verbrannt werden. Werner Klaus sicherte damals viele Dokumente, Karten und Bilder, die er 2012 der Stadt überlassen hat.

Der studierte Architekt war auch nach der Stilllegung der Zeche noch für die daraus entstandene Langenbrahm AG mit ihrem erfolgreichen Immobiliengeschäft tätig. 1990 ging er in den (Un-)Ruhestand. Als Zeitzeuge „der letzten Tage von Langenbrahm“ widmete er sich bis 2004 deren Geschichte (1772 bis 1966) und schrieb 2012 - motiviert von Nachbarn und Verwandten - seine Erlebnisse und Eindrücke bis etwa 1952.